F. Schleiermacher »Hermeneutik und Kritik«
Die Aufgabe der psychologischen Auslegung (HL148-155)
17 Minuten
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Beschreibung
vor 18 Jahren
Als »die Kunst, die Rede eines andern richtig zu verstehen« (HL
7/8) faßt der Theologe Friedrich Schleiermacher den Begriff der
allgemeinen Hermeneutik, welche von ihm zuerst entwickelt wurde.
Schleiermacher hat seine hermeneutischen Arbeiten zu Lebzeiten nie
veröffentlicht; erst 1836 wurden sie unter Zuhilfenahme von
Vorlesungsmitschriften von seinem Schüler Friedrich Lücke unter dem
Titel »Hermeneutik und Kritik mit besonderer Beziehung auf das Neue
Testament« herausgegeben.
Unser Passus über die psychologische Auslegung stammt aus
der Vorlesung von 1832. Danach spielt die Intention des Autors eine
wesentliche Rolle beim Verstehen eines Textes, insbesondere der
»Gedankencomplexus als Lebensmoment eines bestimmten Menschen« (HL
148). Schleiermacher unterscheidet zwischen der rein
psychologischen Aufgabe und der technischen; letztere ist weiter in
Meditation (das Erfassen des Entschlusses) und
Komposition (die Gestaltung des Gedankenkomplexes)
eingeteilt, während sich die rein psychologische Seite auf den
Grundgedanken eines Werkes »aus der persönlichen Eigentümlichkeit
des Verfassers« (HL 157) bezieht.
Wir haben für diese Sendung bewußt einen technischeren Text
ausgesucht, als Sie es vielleicht von uns gewohnt sind, dies jedoch
im Sinne einer Bereicherung unseres Programms.
7/8) faßt der Theologe Friedrich Schleiermacher den Begriff der
allgemeinen Hermeneutik, welche von ihm zuerst entwickelt wurde.
Schleiermacher hat seine hermeneutischen Arbeiten zu Lebzeiten nie
veröffentlicht; erst 1836 wurden sie unter Zuhilfenahme von
Vorlesungsmitschriften von seinem Schüler Friedrich Lücke unter dem
Titel »Hermeneutik und Kritik mit besonderer Beziehung auf das Neue
Testament« herausgegeben.
Unser Passus über die psychologische Auslegung stammt aus
der Vorlesung von 1832. Danach spielt die Intention des Autors eine
wesentliche Rolle beim Verstehen eines Textes, insbesondere der
»Gedankencomplexus als Lebensmoment eines bestimmten Menschen« (HL
148). Schleiermacher unterscheidet zwischen der rein
psychologischen Aufgabe und der technischen; letztere ist weiter in
Meditation (das Erfassen des Entschlusses) und
Komposition (die Gestaltung des Gedankenkomplexes)
eingeteilt, während sich die rein psychologische Seite auf den
Grundgedanken eines Werkes »aus der persönlichen Eigentümlichkeit
des Verfassers« (HL 157) bezieht.
Wir haben für diese Sendung bewußt einen technischeren Text
ausgesucht, als Sie es vielleicht von uns gewohnt sind, dies jedoch
im Sinne einer Bereicherung unseres Programms.
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