MR064 Nachrichtenagenturen
1 Stunde 58 Minuten
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Beschreibung
vor 12 Jahren
Jakob Lemke hat 15 Jahre in Nachrichtenagenturen gearbeitet.
Zunächst war er Büroleiter der Deutschen Presseagentur im Baltikum,
dann dpa-Korrespondent in Prag. Bis vor wenigen Tagen hat er im
Auslandsressort der dapd in Berlin gearbeitet - bis ihm und rund
100 anderen dapd-Journalisten gekündigt wurde, weil die nach der
dpa größte deutsche Nachrichtenagentur Insolvenz angemeldet hat. Im
Medienradio berichtet Jakob, mit dem ich seit 20 Jahren befreundet
bin, über Alltag, Arbeit und Krise der Nachrichtenagenturen. Wir
sprechen über Twitter, Zeitdruck, Baku, das erodierende
Geschäftsmodell und die möglichen Reaktionen auf den Wertverfall
der nackten Nachricht. Nach der Sendung ist uns aufgefallen, dass
wir einen Aspekt zu wenig gewürdigt haben: die Idee einer
öffentlich-rechtlichen Nachrichtenagentur. Jakob regte an, dieses
Modell gar EU-weit aufzuziehen, weil solide recherchierte und
aktuelle Nachrichten zur Grundversorgung gehörten, sie aber kaum
mehr zu finanzieren seien. Ich finde diese Idee interessant, weil
ich ein großer Anhänger der gebührenfinanzierten Grundversorgung
bin, aber denke, dass Träger dieser Idee nicht mehr die
Rundfunkanstalten allein sind. Das, was ich als gesellschaftliche
Grundversorgung mit Informationen zur politischen Willensbildung
bezeichnen würde, kommt immer mehr auch aus anderen Quellen: Blogs,
Podcasts und eine Nachrichtenagentur könnte ich mir da auch gut
vorstellen. Was denkt Ihr? Basisdaten zu den Nachrichtenagenturen
Ex-Auslandschef zur Situation bei dapd dpa: Nachrichtenagenturen AP
und dpa vereinbaren langfristige Kooperation Stefan Niggemeier
kritisiert Jakob für seine Baku-Berichterstattung
Zunächst war er Büroleiter der Deutschen Presseagentur im Baltikum,
dann dpa-Korrespondent in Prag. Bis vor wenigen Tagen hat er im
Auslandsressort der dapd in Berlin gearbeitet - bis ihm und rund
100 anderen dapd-Journalisten gekündigt wurde, weil die nach der
dpa größte deutsche Nachrichtenagentur Insolvenz angemeldet hat. Im
Medienradio berichtet Jakob, mit dem ich seit 20 Jahren befreundet
bin, über Alltag, Arbeit und Krise der Nachrichtenagenturen. Wir
sprechen über Twitter, Zeitdruck, Baku, das erodierende
Geschäftsmodell und die möglichen Reaktionen auf den Wertverfall
der nackten Nachricht. Nach der Sendung ist uns aufgefallen, dass
wir einen Aspekt zu wenig gewürdigt haben: die Idee einer
öffentlich-rechtlichen Nachrichtenagentur. Jakob regte an, dieses
Modell gar EU-weit aufzuziehen, weil solide recherchierte und
aktuelle Nachrichten zur Grundversorgung gehörten, sie aber kaum
mehr zu finanzieren seien. Ich finde diese Idee interessant, weil
ich ein großer Anhänger der gebührenfinanzierten Grundversorgung
bin, aber denke, dass Träger dieser Idee nicht mehr die
Rundfunkanstalten allein sind. Das, was ich als gesellschaftliche
Grundversorgung mit Informationen zur politischen Willensbildung
bezeichnen würde, kommt immer mehr auch aus anderen Quellen: Blogs,
Podcasts und eine Nachrichtenagentur könnte ich mir da auch gut
vorstellen. Was denkt Ihr? Basisdaten zu den Nachrichtenagenturen
Ex-Auslandschef zur Situation bei dapd dpa: Nachrichtenagenturen AP
und dpa vereinbaren langfristige Kooperation Stefan Niggemeier
kritisiert Jakob für seine Baku-Berichterstattung
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