Z0021 „Der Umgang mit dem Unrecht“
12.4.2015 - Choka Sangha Familiensesshin\r\nDer Umgang mit dem
Unrecht in der Tradition des Buddhismus und die Historie des
Lebensgartens und des Ortes Steyerberg
41 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Jahren
12.4.2015 - Choka Sangha Familiensesshin\r\nDer Umgang mit dem
Unrecht in der Tradition des Buddhismus und die Historie des
Lebensgartens und des Ortes Steyerberg\r\n\r\nAusgangspunkt dieses
Vortrags von Christoph Rei Ho Hatlapa ist ein Koan aus der Sammlung
Hekiganroku (Fall Nr. 97), in dem aus dem Diamantsutra zitiert
wird: «Die Verfehlung ist getilgt».\r\n\r\nNach klassischer
buddhistischer Auffassung haben unsere Taten, auch in späteren
Generationen, immer Folgen. In unserer Geistesgeschichte wird
dagegen eher von \"Sünde\" und \"Vergebung\" gesprochen.\r\n\r\nDie
Ursache für verursachtes Leiden wird in der buddhistischen
Tradition nicht in «bösen» Intentionen, sondern einem Irrtum über
die eigene Wesensnatur gesehen. Ein solcher Irrtum über die eigene
Natur ist aber kaum zu vermeiden, wenn wir als Menschen unser
individuelles Bewusstsein entwickeln.\r\n\r\nIm vorliegenden Koan
geht es um die Erfahrung, Verachtung erleben, ohne im eigenen Leben
eine Tat begangen zu haben, die eine solche Reaktion rechtfertigen
würde.\r\n\r\nAuf die Frage zweier junger Teilnehmerinnen des
Familiensesshins hin berichtet Christoph Hatlapa über die
Geschichte der Gemeinschaft «Lebensgarten» innerhalb des Ortes
Steyerberg. Und er erzählt auch über die Entwicklung des
Lebensgartens, die aus einem Ort des Schreckens, von dem auch sehr
viel Leid ausgegangen ist, einen Platz gemacht hat, von dem
inzwischen viele Impulse zur Versöhnung und zum friedlichen Umgang
miteinander und mit der Natur ausgehen.\r\n\r\nWir können die
Vergangenheit nicht ungeschehen machen, so sagt er, aber wir können
dazu beitragen, dass selbst von Plätzen mit einer dunklen
Vergangenheit Impulse für Friedfertigkeit und heilsame Kooperation
ausgehen. Und zwar auch, indem wir zunächst durch die Meditation
mit uns selber in Frieden kommen und Gelassenheit entwickeln. Und
dann können wir auch ungerechtfertigte Anfeindungen, die uns
vielleicht entgegengebracht werden, mit Offenheit und Mitgefühl
statt mit Gegenwehr begegnen.
Unrecht in der Tradition des Buddhismus und die Historie des
Lebensgartens und des Ortes Steyerberg\r\n\r\nAusgangspunkt dieses
Vortrags von Christoph Rei Ho Hatlapa ist ein Koan aus der Sammlung
Hekiganroku (Fall Nr. 97), in dem aus dem Diamantsutra zitiert
wird: «Die Verfehlung ist getilgt».\r\n\r\nNach klassischer
buddhistischer Auffassung haben unsere Taten, auch in späteren
Generationen, immer Folgen. In unserer Geistesgeschichte wird
dagegen eher von \"Sünde\" und \"Vergebung\" gesprochen.\r\n\r\nDie
Ursache für verursachtes Leiden wird in der buddhistischen
Tradition nicht in «bösen» Intentionen, sondern einem Irrtum über
die eigene Wesensnatur gesehen. Ein solcher Irrtum über die eigene
Natur ist aber kaum zu vermeiden, wenn wir als Menschen unser
individuelles Bewusstsein entwickeln.\r\n\r\nIm vorliegenden Koan
geht es um die Erfahrung, Verachtung erleben, ohne im eigenen Leben
eine Tat begangen zu haben, die eine solche Reaktion rechtfertigen
würde.\r\n\r\nAuf die Frage zweier junger Teilnehmerinnen des
Familiensesshins hin berichtet Christoph Hatlapa über die
Geschichte der Gemeinschaft «Lebensgarten» innerhalb des Ortes
Steyerberg. Und er erzählt auch über die Entwicklung des
Lebensgartens, die aus einem Ort des Schreckens, von dem auch sehr
viel Leid ausgegangen ist, einen Platz gemacht hat, von dem
inzwischen viele Impulse zur Versöhnung und zum friedlichen Umgang
miteinander und mit der Natur ausgehen.\r\n\r\nWir können die
Vergangenheit nicht ungeschehen machen, so sagt er, aber wir können
dazu beitragen, dass selbst von Plätzen mit einer dunklen
Vergangenheit Impulse für Friedfertigkeit und heilsame Kooperation
ausgehen. Und zwar auch, indem wir zunächst durch die Meditation
mit uns selber in Frieden kommen und Gelassenheit entwickeln. Und
dann können wir auch ungerechtfertigte Anfeindungen, die uns
vielleicht entgegengebracht werden, mit Offenheit und Mitgefühl
statt mit Gegenwehr begegnen.
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