Im Osten nichts Neues
9 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
«Er fiel im Oktober 1918, an einem Tage, der so ruhig und still
war an der ganzen Front, dass der Heeresbericht sich nur auf den
Satz beschränkte, im Westen sei nichts Neues zu melden.» So
lautet der Schluss von Erich Maria Remarques Roman «Im Westen
nichts Neues». Die Verfilmung des Buchs von Edward Berger hat dem
Roman neue Aktualität gegeben: «All Quiet on the Western Front»
ist für neun Oscars nominiert. Roman und Film schildern die
Schrecken des Ersten Weltkriegs aus der Sicht des jungen Soldaten
Paul Bäumer. Die zentrale Botschaft von Remarque ist dabei, dass
es unmöglich ist, angemessen über die Kriegserlebnisse zu
sprechen. Krieg lässt sich nicht darstellen. Das gilt bis heute.
Es ist das grosse Problem der Berichterstattung über den
Ukraine-Krieg. Mein Wochenkommentar nach einem Jahr Krieg über
die Unmöglichkeit der Kriegsberichterstattung.
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Matthias Zehnder ist Autor und Medienwissenschaftler in Basel. Er
ist bekannt für inspirierende Texte, Vorträge und Seminare über
Medien, die Digitalisierung und KI.
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