Coffee can cure A2
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vor 1 Jahr
Glücklicher Zufall: Seltene Krankheit wird durch Espresso gelindert
12.49 Uhr: Bei einem ungewollten Versuch hat ein Elfjähriger in
Frankreich erfahren, wie wirksam Espresso die Symptome seiner
seltenen Erbkrankheit lindert. Der Junge leidet an einer
sogenannten Dyskinesie, die unheilbar ist und zu schweren
Muskelkrämpfen führen kann, wie aus einem am Dienstag im
US-Fachmagazin "Annals of Internal Medicine" veröffentlichten
Artikel hervorgeht. Mit zwei Tassen Espresso pro Tag können die
schmerzhaften Zuckungen aber verhindert werden. Die Eltern des
Jungen kauften einmal aber versehentlich Kapseln mit
entkoffeinierten Espresso. Der Elfjährige litt daraufhin vier Tage
lang unter Muskelkrämpfen, bevor die Eltern ihren Irrtum bemerkten.
Als der Junge wieder Espresso mit Koffein trank, verschwanden die
Symptome. ANZEIGE Der Autor des Fachartikels, Emmanuel Flamand-Roze
vom Pariser Krankenhaus Pitié-Salpêtrière, sprach von "einem dieser
unglaublichen glücklichen Zufälle, die es in der Medizingeschichte
immer wieder gibt". Die Eltern des Jungen hätten ohne es zu wissen
einen Doppelblindversuch vorgenommen. Das bedeutet, dass weder
Versuchsteilnehmer noch Versuchsleiter wissen, ob bei einem
Experiment ein Medikament oder ein Placebo verabreicht wird. Der
Irrtum der Eltern beim Kauf der Kaffeekapseln zeigte die
Wirksamkeit von Koffein bei einer Dyskinesie im Zusammenhang mit
einem Defekt des Gens ADCY5. Das Gen ist normalerweise an der
Produktion eines Enzyms beteiligt, das bei der Kontrolle von
Muskelkontraktionen hilft. Die Genmutation verhindert das - dafür
kann Koffein die Rolle übernehmen. Weil die Krankheit höchst selten
ist, sind Experimente mit ausreichend Versuchsteilnehmern sehr
schwierig - abgesehen von dem ethischen Problem, dass die
Patienten, denen ein Placebo verabreicht wird, unweigerlich leiden
würden.
12.49 Uhr: Bei einem ungewollten Versuch hat ein Elfjähriger in
Frankreich erfahren, wie wirksam Espresso die Symptome seiner
seltenen Erbkrankheit lindert. Der Junge leidet an einer
sogenannten Dyskinesie, die unheilbar ist und zu schweren
Muskelkrämpfen führen kann, wie aus einem am Dienstag im
US-Fachmagazin "Annals of Internal Medicine" veröffentlichten
Artikel hervorgeht. Mit zwei Tassen Espresso pro Tag können die
schmerzhaften Zuckungen aber verhindert werden. Die Eltern des
Jungen kauften einmal aber versehentlich Kapseln mit
entkoffeinierten Espresso. Der Elfjährige litt daraufhin vier Tage
lang unter Muskelkrämpfen, bevor die Eltern ihren Irrtum bemerkten.
Als der Junge wieder Espresso mit Koffein trank, verschwanden die
Symptome. ANZEIGE Der Autor des Fachartikels, Emmanuel Flamand-Roze
vom Pariser Krankenhaus Pitié-Salpêtrière, sprach von "einem dieser
unglaublichen glücklichen Zufälle, die es in der Medizingeschichte
immer wieder gibt". Die Eltern des Jungen hätten ohne es zu wissen
einen Doppelblindversuch vorgenommen. Das bedeutet, dass weder
Versuchsteilnehmer noch Versuchsleiter wissen, ob bei einem
Experiment ein Medikament oder ein Placebo verabreicht wird. Der
Irrtum der Eltern beim Kauf der Kaffeekapseln zeigte die
Wirksamkeit von Koffein bei einer Dyskinesie im Zusammenhang mit
einem Defekt des Gens ADCY5. Das Gen ist normalerweise an der
Produktion eines Enzyms beteiligt, das bei der Kontrolle von
Muskelkontraktionen hilft. Die Genmutation verhindert das - dafür
kann Koffein die Rolle übernehmen. Weil die Krankheit höchst selten
ist, sind Experimente mit ausreichend Versuchsteilnehmern sehr
schwierig - abgesehen von dem ethischen Problem, dass die
Patienten, denen ein Placebo verabreicht wird, unweigerlich leiden
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