Folge 155: WM 1978 (II) – "I wer' narrisch!" (Gast: Hans Krankl)
49 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Österreich war nie Welt- oder Europameister, am 21. Juni 1978 aber
zumindest zwischen Klagenfurt und Linz die größte Fußballnation der
Welt. Das Land hatte Geschichte geschrieben und Deutschland bei
einer WM nach Hause geschickt. Doppeltorschütze Hans Krankl ließ
nicht nur Kommentator Edi Finger vom Glauben abfallen, sondern vor
allem den Titelverteidiger. Krankl und die anderen ÖFB-Helden
hatten vor dem Duell die Qualifikation für die K.o.-Phase bereits
verpasst und trotzdem hochmotiviert mit 3:2 gegen die DFB-Auswahl
um Kapitän Berti Vogts und Stürmerstar Karl-Heinz Rummenigge
gewonnen. Der Nachbar war nun auch raus. Schadenfreude ist eben die
schönste Freude. Nachholspiel wird narrisch! Nach über 40 Jahren
erzählt Hans Krankl vom Wunder von Córdoba, als wäre es gestern
gewesen. Für Österreich ein Gigant, für den FC Barcelona ein
Garant. Dort sprechen sie heute noch von seinen Toren. Vergleiche
mit Messi verbittet er sich, Parallelen zu Lewandowski gefallen ihm
dagegen ganz gut. In Teil 2 unserer Aufbereitung der WM 1978 in
Argentinien schauen wir auf das bekannteste sportliche Kapitel
eines durch Propaganda und Manipulation geprägten Turniers. Denn
dass der Gastgeber am Ende in Buenos Aires nicht unweit von
politischen Folterbunkern triumphierte, ist auch auf den brutalen
Einfluss der Militärdiktatur unter General Jorge Rafael Videla
zurückzuführen. Allein dem 6:0 im Halbfinale gegen Peru sollen ein
Gefangenenaustausch und ein Besuch von US-Außenminister Henry
Kissinger in der Kabine der Peruaner vorausgegangen sein. Wie
betont doch die FIFA so gerne: Fußball und Politik gehören nicht
zusammen.
zumindest zwischen Klagenfurt und Linz die größte Fußballnation der
Welt. Das Land hatte Geschichte geschrieben und Deutschland bei
einer WM nach Hause geschickt. Doppeltorschütze Hans Krankl ließ
nicht nur Kommentator Edi Finger vom Glauben abfallen, sondern vor
allem den Titelverteidiger. Krankl und die anderen ÖFB-Helden
hatten vor dem Duell die Qualifikation für die K.o.-Phase bereits
verpasst und trotzdem hochmotiviert mit 3:2 gegen die DFB-Auswahl
um Kapitän Berti Vogts und Stürmerstar Karl-Heinz Rummenigge
gewonnen. Der Nachbar war nun auch raus. Schadenfreude ist eben die
schönste Freude. Nachholspiel wird narrisch! Nach über 40 Jahren
erzählt Hans Krankl vom Wunder von Córdoba, als wäre es gestern
gewesen. Für Österreich ein Gigant, für den FC Barcelona ein
Garant. Dort sprechen sie heute noch von seinen Toren. Vergleiche
mit Messi verbittet er sich, Parallelen zu Lewandowski gefallen ihm
dagegen ganz gut. In Teil 2 unserer Aufbereitung der WM 1978 in
Argentinien schauen wir auf das bekannteste sportliche Kapitel
eines durch Propaganda und Manipulation geprägten Turniers. Denn
dass der Gastgeber am Ende in Buenos Aires nicht unweit von
politischen Folterbunkern triumphierte, ist auch auf den brutalen
Einfluss der Militärdiktatur unter General Jorge Rafael Videla
zurückzuführen. Allein dem 6:0 im Halbfinale gegen Peru sollen ein
Gefangenenaustausch und ein Besuch von US-Außenminister Henry
Kissinger in der Kabine der Peruaner vorausgegangen sein. Wie
betont doch die FIFA so gerne: Fußball und Politik gehören nicht
zusammen.
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