Die Reederei Hapag-Lloyd – SG #256
Die Reederei Hapag-LloydShow Podcast Information Hapag-Lloyd ist
eine große Reederei aus Deutschland. Hast du den Namen schon einmal
gehört? Der Name Hapag kommt von Hamburg-Amerikanische
Packetfahrt-Actien-Gesellschaft. Das klingt kompliziert,
5 Minuten
Podcast
Podcaster
A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.
Beschreibung
vor 1 Jahr
Die Reederei Hapag-LloydShow Podcast Information Hapag-Lloyd ist
eine große Reederei aus Deutschland. Hast du den Namen schon einmal
gehört? Der Name Hapag kommt von Hamburg-Amerikanische
Packetfahrt-Actien-Gesellschaft. Das klingt kompliziert, ist aber
nur der alte Name der Reederei. Lloyd hingegen bezieht sich auf die
Norddeutsche Lloyd Reederei. Hapag-Lloyd ist heute eine der größten
Reedereien der Welt. Sie transportiert jedes Jahr Millionen von
Containern von einem Ort zum anderen auf der ganzen Welt. Im Jahr
2020 waren das 12,2 Millionen TEU, das steht für Twenty-foot
Equivalent Unit. Darunter konnte ich mir auch nichts vorstellen,
also habe ich es mir umrechnen lassen und es sind 146 Millionen
Tonnen Fracht. Gut, das können wir uns auch nicht wirklich
vorstellen, oder? Es ist einfach wahnsinnig viel. Das Unternehmen
hat 234 eigene Schiffe und arbeitet auch mit anderen Reedereien
zusammen. Die Geschichte von Hapag-Lloyd ist sehr interessant. Die
Reederei ist schon sehr alt. Sie wurde im Jahr 1847 gegründet. Zu
dieser Zeit wollten viele Menschen aus Deutschland in die USA
auswandern. Darüber habe ich ja auch schon eine Episode Slow German
gemacht. Die Reederei transportierte diese Menschen und ihre Sachen
über den Ozean. Damals noch auf Segelschiffen. Eine Reise nach New
York dauerte in der Regel 40 Tage, die Rückreise 29 Tage. Die
Zeit an Bord verkürzte sich für eine Hin- und Rückfahrt auf zwei
Wochen, als 1856 das erste Dampfschiff der Hapag, die Borussia,
seine Einweihungsfahrt absolvierte. In den Jahrzehnten danach hat
sich Hapag-Lloyd gewandelt und erweitert. So hat die Reederei zum
Beispiel auch Luxuskreuzfahrten angeboten. Im Jahr 1914 begann der
Erste Weltkrieg. Es war sehr gefährlich auf dem Meer. Die Schiffe
von Hapag-Lloyd wurden von Kriegsschiffen und U-Booten angegriffen.
Viele Schiffe gingen dabei verloren. Nach dem Krieg musste das
Unternehmen wieder von vorne anfangen. Doch Hapag-Lloyd schaffte
es, sich zu erholen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Reederei wieder
stark betroffen. Die meisten Schiffe wurden zerstört oder
beschädigt. Heute ist Hapag-Lloyd ein wichtiger Arbeitgeber. Es
arbeiten über 11.000 Menschen für das Unternehmen. Die Reederei hat
auch einen großen Umweltschutzplan. Sie will den
Treibstoffverbrauch ihrer Schiffe reduzieren und setzt auf
Recycling und erneuerbare Energien. Es gibt auch viele kuriose und
witzige Fakten rund um Hapag-Lloyd. Zum Beispiel hatte eine
Containerverladung in Hamburg einmal eine Pause, weil ein Pinguin
am Terminal entdeckt wurde. Der kleine Pinguin war in Hamburg
gelandet und hatte sich auf ein Containerschiff verirrt. Das
Unternehmen hat den kleinen Vogel gerettet und ihn wieder in die
Freiheit entlassen. Hapag-Lloyd hat übrigens einst das größte
Containerschiff der Welt betrieben, die Oxford Mærsk. Dieses Schiff
war so groß, dass es schwierig war, es in Häfen anzulegen. Es war
400 Meter lang und hatte Platz für über 15.000 Container. Insgesamt
ist Hapag-Lloyd also eine sehr wichtige und spannende Reederei. Sie
hat eine lange Geschichte und ist immer noch sehr erfolgreich. Und
das wichtigste: Ein Hörer von Slow German arbeitet auf einem Schiff
dieser Reederei - sonst wäre ich nie auf die Idee gekommen, mich
mit der Geschichte von Hapag-Lloyd zu beschäftigen. Danke dafür!
Text der Episode als PDF:
https://slowgerman.com/folgen/sg256kurz.pdf
eine große Reederei aus Deutschland. Hast du den Namen schon einmal
gehört? Der Name Hapag kommt von Hamburg-Amerikanische
Packetfahrt-Actien-Gesellschaft. Das klingt kompliziert, ist aber
nur der alte Name der Reederei. Lloyd hingegen bezieht sich auf die
Norddeutsche Lloyd Reederei. Hapag-Lloyd ist heute eine der größten
Reedereien der Welt. Sie transportiert jedes Jahr Millionen von
Containern von einem Ort zum anderen auf der ganzen Welt. Im Jahr
2020 waren das 12,2 Millionen TEU, das steht für Twenty-foot
Equivalent Unit. Darunter konnte ich mir auch nichts vorstellen,
also habe ich es mir umrechnen lassen und es sind 146 Millionen
Tonnen Fracht. Gut, das können wir uns auch nicht wirklich
vorstellen, oder? Es ist einfach wahnsinnig viel. Das Unternehmen
hat 234 eigene Schiffe und arbeitet auch mit anderen Reedereien
zusammen. Die Geschichte von Hapag-Lloyd ist sehr interessant. Die
Reederei ist schon sehr alt. Sie wurde im Jahr 1847 gegründet. Zu
dieser Zeit wollten viele Menschen aus Deutschland in die USA
auswandern. Darüber habe ich ja auch schon eine Episode Slow German
gemacht. Die Reederei transportierte diese Menschen und ihre Sachen
über den Ozean. Damals noch auf Segelschiffen. Eine Reise nach New
York dauerte in der Regel 40 Tage, die Rückreise 29 Tage. Die
Zeit an Bord verkürzte sich für eine Hin- und Rückfahrt auf zwei
Wochen, als 1856 das erste Dampfschiff der Hapag, die Borussia,
seine Einweihungsfahrt absolvierte. In den Jahrzehnten danach hat
sich Hapag-Lloyd gewandelt und erweitert. So hat die Reederei zum
Beispiel auch Luxuskreuzfahrten angeboten. Im Jahr 1914 begann der
Erste Weltkrieg. Es war sehr gefährlich auf dem Meer. Die Schiffe
von Hapag-Lloyd wurden von Kriegsschiffen und U-Booten angegriffen.
Viele Schiffe gingen dabei verloren. Nach dem Krieg musste das
Unternehmen wieder von vorne anfangen. Doch Hapag-Lloyd schaffte
es, sich zu erholen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Reederei wieder
stark betroffen. Die meisten Schiffe wurden zerstört oder
beschädigt. Heute ist Hapag-Lloyd ein wichtiger Arbeitgeber. Es
arbeiten über 11.000 Menschen für das Unternehmen. Die Reederei hat
auch einen großen Umweltschutzplan. Sie will den
Treibstoffverbrauch ihrer Schiffe reduzieren und setzt auf
Recycling und erneuerbare Energien. Es gibt auch viele kuriose und
witzige Fakten rund um Hapag-Lloyd. Zum Beispiel hatte eine
Containerverladung in Hamburg einmal eine Pause, weil ein Pinguin
am Terminal entdeckt wurde. Der kleine Pinguin war in Hamburg
gelandet und hatte sich auf ein Containerschiff verirrt. Das
Unternehmen hat den kleinen Vogel gerettet und ihn wieder in die
Freiheit entlassen. Hapag-Lloyd hat übrigens einst das größte
Containerschiff der Welt betrieben, die Oxford Mærsk. Dieses Schiff
war so groß, dass es schwierig war, es in Häfen anzulegen. Es war
400 Meter lang und hatte Platz für über 15.000 Container. Insgesamt
ist Hapag-Lloyd also eine sehr wichtige und spannende Reederei. Sie
hat eine lange Geschichte und ist immer noch sehr erfolgreich. Und
das wichtigste: Ein Hörer von Slow German arbeitet auf einem Schiff
dieser Reederei - sonst wäre ich nie auf die Idee gekommen, mich
mit der Geschichte von Hapag-Lloyd zu beschäftigen. Danke dafür!
Text der Episode als PDF:
https://slowgerman.com/folgen/sg256kurz.pdf
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