SG #130: Das Deutsche Museum
Das Deutsche MuseumShow Podcast Information Wie Ihr wahrscheinlich
wisst, lebe ich in München. München liegt im Süden von Deutschland,
genauer gesagt in Bayern. München ist die Landeshauptstadt von
Bayern. Hier leben 1,5 Millionen Menschen,
6 Minuten
Podcast
Podcaster
A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.
Beschreibung
vor 8 Jahren
Das Deutsche MuseumShow Podcast Information Wie Ihr wahrscheinlich
wisst, lebe ich in München. München liegt im Süden von Deutschland,
genauer gesagt in Bayern. München ist die Landeshauptstadt von
Bayern. Hier leben 1,5 Millionen Menschen, und damit ist München
nach Berlin und Hamburg die drittgrößte Stadt Deutschlands. Mitten
durch die Stadt fließt ein Fluss, die Isar. Es ist ein recht
kleiner Fluss, auf ihm können keine Schiffe fahren, weil das Wasser
zu seicht ist. Jedenfalls gibt es in diesem Fluss einige Inseln.
Und auf einer dieser Inseln steht das Deutsche Museum, über das ich
Euch heute etwas erzählen möchte. Das Deutsche Museum wurde 1925
eröffnet. Es ist das größte naturwissenschaftlich-technische Museum
der Welt. Es gibt dort 28.000 Objekte zu sehen! 1,5 Millionen
Menschen kommen jedes Jahr als Besucher in dieses Museum. Einer
dieser Menschen bin ich – unsere Familie hat eine Jahreskarte für
das Museum. Das bedeutet, wir haben uns eine teure Karte gekauft,
die ein ganzes Jahr lang gilt, und mit der wir zu dritt ins Museum
gehen können, wann immer wir möchten. Der große Vorteil davon, das
habe ich letztes Wochenende gemerkt: Wir müssen nicht in der
Schlange anstehen, um uns Karten an der Kasse zu kaufen. Wir können
direkt ins Museum gehen. Und letztes Wochenende, als es regnete und
kalt war, dauerte es über eine Stunde lang, bis man an der Kasse
war! So viel Geduld hätte ich wahrscheinlich nicht.Die
wahrscheinlich berühmteste Abteilung im Deutschen Museum ist das
Bergwerk. Erst geht man viele Stufen in den Keller hinunter, bis
man im Bergwerk ankommt. Es ist natürlich kein echtes Bergwerk,
sondern nachgebaut, aber die Atmosphäre ist bedrückend echt. Man
sieht hier Pferde und Menschen aus Holz ihre Arbeit verrichten im
dreckigen, dunklen Schacht. Als Kind hatte ich Angst davor, in
diese Abteilung zu gehen. In den Kriegsjahren versteckten sich hier
unten die Münchner Bürger vor den Bombenangriffen.Es gibt viele
andere Abteilungen, die ebenso interessant sind. Da sind die
großen, alten Dampfmaschinen, die Abteilung für Raumfahrt oder eine
winzig kleine Ziegelei, also eine Fabrik, die Ziegel herstellt.
Ziegel sind rechteckige Steine, mit denen man Häuser bauen kann. Es
gibt eine Abteilung für Musikinstrumente, eine für Mathematik, eine
für Starkstromtechnik. Hier gibt es regelmäßig Vorführungen – ein
Besucher darf sich in einen Faradayschen Käfig setzen und wird dann
mit einem Blitz „beschossen“. In einer anderen Abteilung steht ein
komplettes U-Boot, das an einer Seite aufgeschnitten wurde, damit
man auch den Motor, die Batterien und die Torpedos sehen kann.Um
sich alles anzusehen, braucht man ungefähr drei Tage. Und auch dann
hat man noch nicht alles verstanden und gelesen, was es hier zu
sehen gibt.Früher standen hier auch noch Lokomotiven, Autos und
Flugzeuge – die sind aber mittlerweile umgezogen. Es gibt zwei
weitere Museen in München, die zum Deutschen Museum gehören. Die
Flugwerft Schleißheim, wo jetzt alles zum Thema Fliegen zu
besichtigen ist, und das Verkehrszentrum an der Theresienwiese,
also in der Nähe des Oktoberfests.Während manche Abteilungen sehr
neu gestaltet sind, mit gut verständlichen Tafeln, die uns Laien
die Wissenschaft erklären, sind manch andere Abteilungen sehr
veraltet. Diese werden nun nach und nach renoviert – Ihr könnt Euch
vorstellen, wie teuer das ist!Für Kinder gibt es ein extra
Kinderreich, hier können Kinder auf einer riesigen Gitarre spielen,
Flaschenzüge ausprobieren und Kugelbahnen bauen. Falls Ihr mal nach
München kommt und das Wetter ist schlecht: Geht unbedingt ins
Deutsche Museum! Text der Episode als PDF:
https://slowgerman.com/folgen/sg130kurz.pdf
wisst, lebe ich in München. München liegt im Süden von Deutschland,
genauer gesagt in Bayern. München ist die Landeshauptstadt von
Bayern. Hier leben 1,5 Millionen Menschen, und damit ist München
nach Berlin und Hamburg die drittgrößte Stadt Deutschlands. Mitten
durch die Stadt fließt ein Fluss, die Isar. Es ist ein recht
kleiner Fluss, auf ihm können keine Schiffe fahren, weil das Wasser
zu seicht ist. Jedenfalls gibt es in diesem Fluss einige Inseln.
Und auf einer dieser Inseln steht das Deutsche Museum, über das ich
Euch heute etwas erzählen möchte. Das Deutsche Museum wurde 1925
eröffnet. Es ist das größte naturwissenschaftlich-technische Museum
der Welt. Es gibt dort 28.000 Objekte zu sehen! 1,5 Millionen
Menschen kommen jedes Jahr als Besucher in dieses Museum. Einer
dieser Menschen bin ich – unsere Familie hat eine Jahreskarte für
das Museum. Das bedeutet, wir haben uns eine teure Karte gekauft,
die ein ganzes Jahr lang gilt, und mit der wir zu dritt ins Museum
gehen können, wann immer wir möchten. Der große Vorteil davon, das
habe ich letztes Wochenende gemerkt: Wir müssen nicht in der
Schlange anstehen, um uns Karten an der Kasse zu kaufen. Wir können
direkt ins Museum gehen. Und letztes Wochenende, als es regnete und
kalt war, dauerte es über eine Stunde lang, bis man an der Kasse
war! So viel Geduld hätte ich wahrscheinlich nicht.Die
wahrscheinlich berühmteste Abteilung im Deutschen Museum ist das
Bergwerk. Erst geht man viele Stufen in den Keller hinunter, bis
man im Bergwerk ankommt. Es ist natürlich kein echtes Bergwerk,
sondern nachgebaut, aber die Atmosphäre ist bedrückend echt. Man
sieht hier Pferde und Menschen aus Holz ihre Arbeit verrichten im
dreckigen, dunklen Schacht. Als Kind hatte ich Angst davor, in
diese Abteilung zu gehen. In den Kriegsjahren versteckten sich hier
unten die Münchner Bürger vor den Bombenangriffen.Es gibt viele
andere Abteilungen, die ebenso interessant sind. Da sind die
großen, alten Dampfmaschinen, die Abteilung für Raumfahrt oder eine
winzig kleine Ziegelei, also eine Fabrik, die Ziegel herstellt.
Ziegel sind rechteckige Steine, mit denen man Häuser bauen kann. Es
gibt eine Abteilung für Musikinstrumente, eine für Mathematik, eine
für Starkstromtechnik. Hier gibt es regelmäßig Vorführungen – ein
Besucher darf sich in einen Faradayschen Käfig setzen und wird dann
mit einem Blitz „beschossen“. In einer anderen Abteilung steht ein
komplettes U-Boot, das an einer Seite aufgeschnitten wurde, damit
man auch den Motor, die Batterien und die Torpedos sehen kann.Um
sich alles anzusehen, braucht man ungefähr drei Tage. Und auch dann
hat man noch nicht alles verstanden und gelesen, was es hier zu
sehen gibt.Früher standen hier auch noch Lokomotiven, Autos und
Flugzeuge – die sind aber mittlerweile umgezogen. Es gibt zwei
weitere Museen in München, die zum Deutschen Museum gehören. Die
Flugwerft Schleißheim, wo jetzt alles zum Thema Fliegen zu
besichtigen ist, und das Verkehrszentrum an der Theresienwiese,
also in der Nähe des Oktoberfests.Während manche Abteilungen sehr
neu gestaltet sind, mit gut verständlichen Tafeln, die uns Laien
die Wissenschaft erklären, sind manch andere Abteilungen sehr
veraltet. Diese werden nun nach und nach renoviert – Ihr könnt Euch
vorstellen, wie teuer das ist!Für Kinder gibt es ein extra
Kinderreich, hier können Kinder auf einer riesigen Gitarre spielen,
Flaschenzüge ausprobieren und Kugelbahnen bauen. Falls Ihr mal nach
München kommt und das Wetter ist schlecht: Geht unbedingt ins
Deutsche Museum! Text der Episode als PDF:
https://slowgerman.com/folgen/sg130kurz.pdf
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