SG #044: Essen
EssenShow Podcast Information Leah aus Kalifornien hat mich
gebeten, über das Essen zu schreiben. Da bekomme ich ja sofort
Hunger! Man sagt auch: Da läuft mir das Wasser im Munde zusammen.
Also, legen wir los! Was essen wir hier in Deutschland?
5 Minuten
Podcast
Podcaster
A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.
Beschreibung
vor 15 Jahren
EssenShow Podcast Information Leah aus Kalifornien hat mich
gebeten, über das Essen zu schreiben. Da bekomme ich ja sofort
Hunger! Man sagt auch: Da läuft mir das Wasser im Munde zusammen.
Also, legen wir los! Was essen wir hier in Deutschland? Kartoffeln
und Sauerkraut? Das sind die Vorurteile, die man in der Welt hat.
Die Realität sieht anders aus. Die Deutschen lieben gutes Essen,
und sie lieben internationales Essen. Ein scharfes Curry oder ein
süß-saures chinesisches Essen, ein süßer italienischer Nachtisch
hinterher – das ist wunderbar! Essen ist Mode. Daher gibt es
Trends, die sich verändern. Als ich ein Kind war, ging man meistens
zum Griechen zum Essen oder zum Jugoslawen. Dort gab es dann
meistens sehr viel Fleisch mit viel Knoblauch zu essen. Heute isst
man lieber italienisch oder indisch. Nicht ganz so fettig, nicht
ganz so viel Fleisch. Ein typisches Modeessen für alle, die nicht
dick werden wollen, ist Salat mit Putenbruststreifen. Das gibt es
wirklich in jedem Lokal auf der Speisekarte. Dazu eine
Apfelschorle, das Modegetränk der Deutschen. Wenn man zum Essen
geht, muss man zunächst oft telefonisch einen Tisch reservieren.
Gerade bei beliebten Restaurants sind sonst alle Tische besetzt.
Hat man seinen Platz gefunden, bekommt man eine Speisekarte und
kann sich etwas aussuchen. Vielleicht zunächst eine Vorspeise? Oder
ein kleiner Salat zum Hauptgericht? Und natürlich danach noch eine
Nachspeise, ein Dessert. Und einen Kaffee, einen Espresso oder
Capucchino. Wenn man möchte, kann man so lange man will am Tisch
sitzenbleiben. Anders als in Amerika. Dort wird man nach dem Essen
höflich aufgefordert, die Rechnung zu bezahlen und zu gehen. In
Deutschland passiert es oft, dass man nach dem Essen noch sitzen
bleibt, einen Kaffee trinkt oder eine Flasche Wein bestellt, und
lange einfach nur redet. Irgendwann ist jedoch auch der schönste
Restaurantbesuch zu Ende und man bestellt beim Kellner oder der
Bedienung die Rechnung. Man gibt gute zehn Prozent Trinkgeld,
bezahlt die Rechnung und geht nach Hause. Momentan ist in
Deutschland allerdings das Kochfieber ausgebrochen. Während es
früher schick war, Essen zu gehen, isst man heute in der eigenen
Wohnung. Im Fernsehen gibt es zahllose Kochshows, viele Köche sind
zu Fernsehstars geworden. Was in England Jamie Oliver ist, ist bei
uns Tim Mälzer. Ich finde diesen Trend super. Vor zwei Jahren habe
ich selber angefangen zu kochen. Aber ich koche nicht gerne allein.
Am meisten Spaß macht es, wenn zwei oder drei Freunde zusammen
kochen. Dann ist es auch nicht so schlimm, wenn etwas mal nicht
schmeckt – denn dann sind alle drei Köche schuld daran! Text der
Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg44kurz.pdf
gebeten, über das Essen zu schreiben. Da bekomme ich ja sofort
Hunger! Man sagt auch: Da läuft mir das Wasser im Munde zusammen.
Also, legen wir los! Was essen wir hier in Deutschland? Kartoffeln
und Sauerkraut? Das sind die Vorurteile, die man in der Welt hat.
Die Realität sieht anders aus. Die Deutschen lieben gutes Essen,
und sie lieben internationales Essen. Ein scharfes Curry oder ein
süß-saures chinesisches Essen, ein süßer italienischer Nachtisch
hinterher – das ist wunderbar! Essen ist Mode. Daher gibt es
Trends, die sich verändern. Als ich ein Kind war, ging man meistens
zum Griechen zum Essen oder zum Jugoslawen. Dort gab es dann
meistens sehr viel Fleisch mit viel Knoblauch zu essen. Heute isst
man lieber italienisch oder indisch. Nicht ganz so fettig, nicht
ganz so viel Fleisch. Ein typisches Modeessen für alle, die nicht
dick werden wollen, ist Salat mit Putenbruststreifen. Das gibt es
wirklich in jedem Lokal auf der Speisekarte. Dazu eine
Apfelschorle, das Modegetränk der Deutschen. Wenn man zum Essen
geht, muss man zunächst oft telefonisch einen Tisch reservieren.
Gerade bei beliebten Restaurants sind sonst alle Tische besetzt.
Hat man seinen Platz gefunden, bekommt man eine Speisekarte und
kann sich etwas aussuchen. Vielleicht zunächst eine Vorspeise? Oder
ein kleiner Salat zum Hauptgericht? Und natürlich danach noch eine
Nachspeise, ein Dessert. Und einen Kaffee, einen Espresso oder
Capucchino. Wenn man möchte, kann man so lange man will am Tisch
sitzenbleiben. Anders als in Amerika. Dort wird man nach dem Essen
höflich aufgefordert, die Rechnung zu bezahlen und zu gehen. In
Deutschland passiert es oft, dass man nach dem Essen noch sitzen
bleibt, einen Kaffee trinkt oder eine Flasche Wein bestellt, und
lange einfach nur redet. Irgendwann ist jedoch auch der schönste
Restaurantbesuch zu Ende und man bestellt beim Kellner oder der
Bedienung die Rechnung. Man gibt gute zehn Prozent Trinkgeld,
bezahlt die Rechnung und geht nach Hause. Momentan ist in
Deutschland allerdings das Kochfieber ausgebrochen. Während es
früher schick war, Essen zu gehen, isst man heute in der eigenen
Wohnung. Im Fernsehen gibt es zahllose Kochshows, viele Köche sind
zu Fernsehstars geworden. Was in England Jamie Oliver ist, ist bei
uns Tim Mälzer. Ich finde diesen Trend super. Vor zwei Jahren habe
ich selber angefangen zu kochen. Aber ich koche nicht gerne allein.
Am meisten Spaß macht es, wenn zwei oder drei Freunde zusammen
kochen. Dann ist es auch nicht so schlimm, wenn etwas mal nicht
schmeckt – denn dann sind alle drei Köche schuld daran! Text der
Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg44kurz.pdf
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