Bolsonaro gegen Lula – Präsidentschaftswahlen in Brasilien (1.10.2022)
Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro wurde in der
Vergangenheit häufig als „Außenseiter“ beschrieben. Ein
Außenseiter, der allerdings eine große Anhängerschaft hinter sich
versammeln kann. Ob das nach vier Jahren Regierungsmacht auch so
bleibt, ent
34 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro wurde in der
Vergangenheit häufig als „Außenseiter“ beschrieben. Ein
Außenseiter, der allerdings eine große Anhängerschaft hinter sich
versammeln kann. Ob das nach vier Jahren Regierungsmacht auch so
bleibt, entscheiden morgen rund 156 Millionen wahlberechtigte
Brasilianerinnen und Brasilianer bei der Präsidentschaftswahl.
Gegenkandidat ist der eher linksgerichtete Luiz Inacio Lula da
Silva – er lag bei den zuletzt erhobenen Umfragen vorn, Brasilien
könnte also vor einem Neuanfang stehen. Aber nach welchen Kriterien
wählen die Wählerinnen und Wähler ihren Kandidaten aus?
Herausforderungen, die dem Land bevorstehen, gibt es einige. Nicht
nur Armut und die hohe Inflation belastet die Menschen. Auch die
Folgen, die die Corona-Pandemie mit sich gebracht hat, sind noch
nicht überwunden: Mit fast 690.000 Toten hat Brasilien die
zweitmeisten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus
weltweit. Die womöglich größte Herausforderung ist aber die stark
polarisierte Gesellschaft, deren Spaltung durch Desinformation und
Falschnachrichten verstärkt wird. Daran hat auch Bolsonaro einen
gewichtigen Anteil, der angedeutet hat, eine mögliche
Wahlniederlage nicht zu akzeptieren. Was Jetzt?-Host Azadê Peşmen
ist in Brasilien vor Ort und hat dort mit Bürgerinnen und Bürgern
vor der Wahl gesprochen. Der brasilianische Politikwissenschaftler
Marco Teixeira ordnet die derzeitige Situation ein. Könnte es in
Brasilien tatsächlich einen Machtwechsel geben? Oder bleibt alles
beim Alten? Produktion: Azadê Peşmen Redaktion: Elise Landschek
Mitarbeit: Marc Fehrmann Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen
uns unter wasjetzt@zeit.de. Transparenzhinweis: Der Aufenthalt der
Autorin in Brasilien wurde mit einem Stipendium des Internationalen
Journalisten-Programms (IJP) gefördert. Links zur Folge: Wahl in
Brasilien: Alles für den Sieg Zerstörung des Amazonaswaldes: "Diese
Regierung besteht aus Knallköpfen" Wahl in Brasilien: Die
Demokratie in Händen der Frauen [ANZEIGE] Mehr über die Angebote
unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.
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Vergangenheit häufig als „Außenseiter“ beschrieben. Ein
Außenseiter, der allerdings eine große Anhängerschaft hinter sich
versammeln kann. Ob das nach vier Jahren Regierungsmacht auch so
bleibt, entscheiden morgen rund 156 Millionen wahlberechtigte
Brasilianerinnen und Brasilianer bei der Präsidentschaftswahl.
Gegenkandidat ist der eher linksgerichtete Luiz Inacio Lula da
Silva – er lag bei den zuletzt erhobenen Umfragen vorn, Brasilien
könnte also vor einem Neuanfang stehen. Aber nach welchen Kriterien
wählen die Wählerinnen und Wähler ihren Kandidaten aus?
Herausforderungen, die dem Land bevorstehen, gibt es einige. Nicht
nur Armut und die hohe Inflation belastet die Menschen. Auch die
Folgen, die die Corona-Pandemie mit sich gebracht hat, sind noch
nicht überwunden: Mit fast 690.000 Toten hat Brasilien die
zweitmeisten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus
weltweit. Die womöglich größte Herausforderung ist aber die stark
polarisierte Gesellschaft, deren Spaltung durch Desinformation und
Falschnachrichten verstärkt wird. Daran hat auch Bolsonaro einen
gewichtigen Anteil, der angedeutet hat, eine mögliche
Wahlniederlage nicht zu akzeptieren. Was Jetzt?-Host Azadê Peşmen
ist in Brasilien vor Ort und hat dort mit Bürgerinnen und Bürgern
vor der Wahl gesprochen. Der brasilianische Politikwissenschaftler
Marco Teixeira ordnet die derzeitige Situation ein. Könnte es in
Brasilien tatsächlich einen Machtwechsel geben? Oder bleibt alles
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