DPV-Register – „Ein wirklich großer Schatz an Daten, den wir da zur Verfügung haben“

DPV-Register – „Ein wirklich großer Schatz an Daten, den wir da zur Verfügung haben“

Über 6,3 Millionen Datensätze von rund 690.000 Me…
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Neue Diabetestechnologien und Behandlungsformen, …
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Wiesbaden

Beschreibung

vor 1 Jahr
Über 6,3 Millionen Datensätze von rund 690.000 Menschen mit
Diabetes. Mehr als 500 kooperierende Behandlungseinrichtungen mit
einem Diabetes-Schwerpunkt aus Deutschland, Luxemburg, Österreich
und der Schweiz. Über 300 dazu veröffentlichte Publikationen. Eine
Beobachtungszeit von bald 28 Jahren. Es sind beeindruckende Zahlen
und Fakten, mit denen die DPV-Initiative und ihr deutschlandweit
einzigartigen Diabetes-Register aufwarten kann. DPV steht für
Diabetes-Patienten-Verlaufsdokumentation und ins Leben gerufen
wurde die Initiative im Jahr 1995, damals noch als pädiatrisches
Projekt. Seitdem wird das DPV-Register an der Universität Ulm
kontinuierlich weiterentwickelt und erfasst mittlerweile
therapierelevante Daten von Menschen mit sämtlichen Diabetestypen
sowie jeden Alters. Die primären Ziele dieses Projekts sind zum
einen eine Verbesserung der Diabetes-Versorgung anhand der Analyse
der gewonnenen Verlaufsdaten, zum anderen die Bereitstellung von
Daten für grafische, statistische oder wissenschaftliche
Auswertungen. Wie die Dokumentation der Daten genau abläuft und was
sich damit – sogar ganz konkret in der diabetologischen Praxis –
anfangen lässt, darüber sprechen wir in dieser Folge von O-Ton
Diabetologie mit Dr. Christian Denzer und Dr. Nicole Prinz. Die
beiden sind Mitglieder der DPV-Initiative und tätig an der
Universität Ulm: Dr. Denzer ist Oberarzt der Sektion Pädiatrische
Endokrinologie und Diabetologie an der Universitätsklinik für
Kinder und Jugendmedizin, Dr. Prinz ist wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Institut für Epidemiologie und Medizinische
Biometrie. Zudem sind sie Kongress-Sekretäre der diesjährigen
JA-PED, der gemeinsamen Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für
Pädiatrische Diabetologie (AGPD) und der Deutschen Gesellschaft für
Kinderendokrinologie und -diabetologie (DGKED), die im Herbst in
Ulm stattfindet. Darüber hinaus sind sie zwei der Autoren einer
kürzlich veröffentlichten Studie, die anhand von Daten aus dem
DPV-Register der Frage nachgingen, ob es eine Zunahme der
Typ-2-Diabetes-Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen während der
COVID-19-Pandemie bzw. der Lockdown-Maßnahmen gab. Über die
Ergebnisse dieser Studie sprechen die beiden ebenfalls ausführlich
und verraten zudem, wieso Ulm nicht nur wegen der diesjährigen
JA-PED-Tagung eine Reise wert ist. Weiterführende Informationen: •
DPV-Initiative: https://buster.zibmt.uni-ulm.de/projekte/DPV/ •
Originalpublikation der vorgestellten Studie: Is COVID-19 to Blame?
Trends of Incidence and Sex Ratio in Youth-Onset Type 2 Diabetes in
Germany; https://doi.org/10.2337/dc22-2257 (Volltext, frei
verfügbar) • Website der JA-PED: https://ja-ped.de/ • Landingpage
der Sektion Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie:
https://www.uniklinik-ulm.de/kinder-und-jugendmedizin/sektionen-ambulanzen-und-arbeitsbereiche/sektion-paediatrische-endokrinologie-und-diabetologie.html
• Landingpage des Instituts für Epidemiologie und Medizinische
Biometrie: https://www.uni-ulm.de/med/epidemiologie-biometrie/

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