[Gebet] Tag 5 – «Gebet - geht auch falsch!»
7 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Der heilige Paul vom Kreuz bezeichnet die Faulheit als eine
Motte, welche die ganze Frömmigkeit zernagt und dem Gebet die
Früchte nimmt.
BetrachtungshilfeBild/Imagination: Der hl.
Josef, wie er seinen Alltag gestaltet in den verschiedenen
Schwierigkeiten eines gläubigen Zimmermanns.
1. Enttäuschung: Der hl. Josef gehört zu den wenigen Menschen,
die von Gott mit Visionen ausgestattet worden sind. Allerdings
haben sie auch bei ihm nicht den Alltag bestimmt. Wie wir wäre er
wohl auch froh gewesen, wenn Gott sich öfter explizit zu Wort
gemeldet hätte. Aber eine direkte Antwort Gottes bleibt eine
besondere Gnade, deren Ausbleiben uns nicht enttäuschen darf. Das
Gebet lohnt sich trotzdem.
3. Trockenheit: Vor allem dürfen wir uns nicht von Emotionen
abhängig machen. Der hl. Josef wird das Gebet, d.h. die Nähe zu
Gott, gesucht haben, ob er nun in Nazareth, Bethlehem oder
Ägypten gewesen ist, in Freude und Leid. Liebe erweist ihre Größe
v.a. in der Treue. Gerade Gebet trotz Trockenheit zeigt unsere
Liebe zu Gott.
4. Arbeit zum Gebet machen: Der hl. Josef hat die meiste Zeit
seines Lebens mit Zimmermannstätigkeiten zugebracht, und zwar im
Beisein seines Adoptivsohns Jesus. Auch unsere Arbeit kann zum
Gebet werden, wenn wir sie gut machen und ihr bewusst in Gottes
Gegenwart nachgehen. Selbst wenn der Herr nicht körperlich
gegenwärtig sein mag wie zu Lebzeiten des hl. Josef, so ist Gott
doch allgegenwärtig und lebt in uns sogar auf besondere Weise,
wenn wir uns im Gnadenstand befinden (d.h. uns als Getaufte
keiner schweren Sünde bewusst sind).
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