[Tapferkeit] Tag 3 – Was lange währt, wird endlich gut.
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Geduld und Beharrlichkeit sind schwer zu üben. Meist bedeutet es
nämlich einfach: ertragen, schweigen, leiden, verzeihen. Es geht
nicht darum dieses Leben «halt ganz gut» hinter sich zu bringen,
sondern wir arbeiten für die Ewigkeit. Die Ewigkeit aber macht
dieses Leben nicht wertlos, sondern im Gegenteil verleiht ihm
erst sein großes Gewicht. P. Lenz schreibt über seine Zeit im KZ:
«Unsere Lagerjahre, sie waren kein Zeitverlust, sie waren unsere
wertvollste Lebenszeit.» Das kann nur sagen, wer zutiefst
überzeugt ist von der seligen Ewigkeit.
- - -
Zurichtung des Schauplatzes: sich in die Lage
der unschuldig Inhaftierten der Konzentrationslager versetzen.
Alles hat man ihnen genommen. Bekommen haben sie eine Nummer und
einen Häftlingsanzug. Tag und Nacht werden sie getrieben, gequält
– Jahre lang. Sie können nichts dagegen tun. Sie haben nur noch
Gott. Im Garten Gethsemane tritt Christus in dieses Leid des
Menschen ein, ja durchlebt sie ganz. Er zittert, ist zu Tode
betrübt, wirft sich zu Boden und bittet, dieser Kelch möge an Ihm
vorübergehen. «Aber nicht wie ich will, sondern wie Du willst.»
(vrgl. Markus 14,32 ff. und Parallelstellen)
Punkt 1 – die Güte Gottes übersteigt unser
Verstehen; Warum tut Gott nichts? Gott lässt so viel
Ungerechtigkeit zu, sodass ich manchmal versucht bin, an Seiner
Güte zu verzweifeln. Das Warum bleibt für mich oft unbeantwortet.
Aber Gott ist gut, sogar unendlich gut und manchmal kann ich
nichts anderes tun, als mich wie ein Kind Seiner Güte zu
überlassen.
Punkt 2 – die Freiheit kommt von Gott; Das
Gefühl, nichts an der eigenen Lage ändern zu können, kann
erdrückend sein. Doch die Priester im KZ Dachau haben gezeigt,
dass man immer noch etwas tun kann. Ich kann, wie sie, beharrlich
weiter beten, beharrlich weiter gut zu den Menschen, zur
Schöpfung sein, ich kann mich in jeder Lage weiter bemühen, ein
Kind des allmächtigen Vaters zu sein.
Punkt 3 – Leben heißt vor allem Kind Gottes
sein; Das Leid verengt den Blick. Man sieht nur das Leid
und nichts anderes mehr. Viele Häftlinge sind daran zerbrochen.
Viele haben aber auch deshalb den Blick zum Himmel gerichtet, und
daran gedacht, dass das Leben nicht nur aus dem besteht, was man
nicht ändern kann. Zu leben heißt vor allem Kind Gottes zu sein.
Gespräch mit Jesus Christus, der die tiefste
innere Angst und Pein durchlitten hat und sich gerade da
bedingungslos seinem himmlischen Vater übergibt. Er kennt meine
Kämpfe, Er selbst stärkt mich, mich Ihm gleich hinzugeben. Bitte
Ihn … (meine persönliche Bitte).
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