OSR197 Personalisiertes Tracking von WissenschaftlerInnen durch Verlage
Ein Gespräch mit Dr. Renke Siems und Prof. Björn Brembs über die
Trackingaktivitäten der Verlage, die potentiellen Gefahren
gesprochen und mögliche Ansätze damit umzugehen
1 Stunde 33 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Der Wandel der großen Wissenschaftsverlage vom Content Provider zum
Data Analytics Business wird in den zurückliegenden Jahren
verstärkt beobachtet und dokumentiert. Das damit auch ein zunehmend
umfangreicheres User Tracking stattfindet wurde erst jüngst durch
Offenlegungen belegt - immer mehr Verlagsplattformen werden durch
eine Vielzahl von Technologien entsprechend aufgerüstet und sind
somit in der Lage das Informationsverhalten der Nutzer
(insbesondere Hochschulangehöriger) zu tracken, zu speichern, zu
analysieren und zu personalisierten Profilen zu aggregieren. Die
Gefahr personalisierter Profile ist auch in diesem Bereich sehr
kritisch zu betrachten, insbesondere wenn diese Daten nicht nur bei
den Verlagen verbleiben, sondern zunehmen in ein Netz von Data
Brokern fließen und damit potentiell Akteuren zugänglich gemacht
werden, die einem freien Wissenschaftssystem entgegenstehen - neben
kommerziellen Konkurrenten öffentlicher Forschung dürften speziell
wissenschaftsfeindliche und –verfolgende Akteure (wie z.B.
Regierungen) problematisch zu sehen sein. Wir haben mit Dr. Renke
Siems und Prof. Björn Brembs über die Trackingaktivitäten der
Verlage und die potentiellen Gefahren gesprochen und einen Blick
darauf geworfen welche möglichen Ansätze es gäbe damit umzugehen.
Data Analytics Business wird in den zurückliegenden Jahren
verstärkt beobachtet und dokumentiert. Das damit auch ein zunehmend
umfangreicheres User Tracking stattfindet wurde erst jüngst durch
Offenlegungen belegt - immer mehr Verlagsplattformen werden durch
eine Vielzahl von Technologien entsprechend aufgerüstet und sind
somit in der Lage das Informationsverhalten der Nutzer
(insbesondere Hochschulangehöriger) zu tracken, zu speichern, zu
analysieren und zu personalisierten Profilen zu aggregieren. Die
Gefahr personalisierter Profile ist auch in diesem Bereich sehr
kritisch zu betrachten, insbesondere wenn diese Daten nicht nur bei
den Verlagen verbleiben, sondern zunehmen in ein Netz von Data
Brokern fließen und damit potentiell Akteuren zugänglich gemacht
werden, die einem freien Wissenschaftssystem entgegenstehen - neben
kommerziellen Konkurrenten öffentlicher Forschung dürften speziell
wissenschaftsfeindliche und –verfolgende Akteure (wie z.B.
Regierungen) problematisch zu sehen sein. Wir haben mit Dr. Renke
Siems und Prof. Björn Brembs über die Trackingaktivitäten der
Verlage und die potentiellen Gefahren gesprochen und einen Blick
darauf geworfen welche möglichen Ansätze es gäbe damit umzugehen.
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