Versicherungsfunk Update 27.07.2023

Versicherungsfunk Update 27.07.2023

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Beschreibung

vor 1 Jahr

Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:


Rente: Wirtschaftsweise fordern Staatsfonds


Vier der fünf Wirtschaftsweisen fordern in einem Gastbeitrag für
die "Zeit" einen staatlich organisierten Aktienfonds als
Standardprodukt für die private Altersvorsorge. Als Vorbilder
werden dabei Schweden oder Großbritannien genannt. Überdies
sollten Erwerbstätige automatisch an der privaten Altersvorsorge
teilnehmen. Ein sogenanntes Opt-out-Modell könnte aber gewährt
werden.


Bundesregierung ohne PKV-Pläne


Die Bundesregierung plant aktuell keine Änderungen für die
Private Krankenversicherung (PKV). Demnach sehe die
Ampel-Koalition keinen Handlungsbedarf bei der
Beitragsentwicklung im Alter, dem Rechnungszins und dem
Basistarif. Das berichtet das Fachportal "Versicherungsmonitor"
und beruft sich auf Aussagen des FDP-Politikers Florian Toncar.


Gesetzliche Unfallversicherung: Wie Arbeitsunfälle
gemeldet werden müssen


Das Bundesarbeitsministerium (BMAS) hat
per Verordnung das Meldeverfahren zur Anzeige von
Arbeitsunfällen und Verdachtsfällen auf Berufskrankheiten neu
geregelt. Demnach müssen solche Fälle durch elektronische
Datenübertragung angezeigt werden. In der Übergangsfrist bis zum
31. Dezember 2027 können Anzeigen weiterhin per Post abgegeben
werden.


Lebenserwartung verringert sich


Die Lebenserwartung in Deutschland sinkt marginal. Für
neugeborene Mädchen liegt diese aktuell bei 83,18 Jahren und für
neugeborene Jungen bei 78,33 Jahren. Im Vergleich zur vorherigen
Sterbetafel 2019/2021 hat sich die Lebenserwartung nur leicht
nach unten verändert. Für Mädchen sei die Lebenserwartung um etwa
0,2 Jahre gefallen. Bei den Jungen war der Abrieb mit 0,21 Jahren
etwas höher. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts
(Destatis) hervor.


Löhne und Gehälter 2022 überdurchschnittlich
gestiegen


Das Medianentgelt aller sozialversicherungspflichtig
Vollzeitbeschäftigten lag im vergangenen Jahr bei 3.646 Euro.
Gegenüber dem Jahr 2021 sind die Löhne und Gehälter somit um 130
Euro oder 3,7 Prozent gestiegen, teilte die Bundesagentur für
Arbeit mit. Neben Tariferhöhungen sei der Anstieg auch mit der
hohen Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld während der beiden
Pandemiejahre zu begründen.


Diskriminierungsschutz soll verbessert werden


In ihrem Grundlagenpapier fordert die Anti-Diskriminierungsstelle
der Bundesregierung, die Möglichkeit, Versicherte aufgrund ihrer
Religionszugehörigkeit oder der sexuellen Identität
unterschiedlich zu behandeln, zu streichen. Zudem sollten
Versicherer in § 20 Absatz 2 Satz 2 AGG verpflichtet werden,
Auskunft über die Risikokalkulation zu geben, wenn der
Vertragsschluss deswegen verweigert wird oder dies zu höheren
Prämien führt.

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