Versicherungsfunk Update 09.01.2023
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
BaFin moniert Vertriebskosten von
Lebensversicherungen
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
bemängelt teils hohe und intransparente Kosten bei
Lebensversicherungen - und stellte indirekt in Abrede, dass alle
getesteten Policen als Altersvorsorge-Instrument geeignet sind.
Schon bei der Zulassung der Produkte, so der mahnende
Zeigefinger, hätten die Versicherer stärker auf den Kundennutzen
schauen müssen. Im Mittelpunkt der Kritik stehen zu hohe
Vertriebskosten und die geringen Rückkaufswerte bei früher
Kündigung. Im besten Fall sollte die Rendite nach Kosten oberhalb
der Inflationserwartung liegen und das auch in den ersten Jahren
nach Vertragsabschluss, so eine der Forderungen.
BVK ist für Erhalt der Provisionsvergütung
Nach Ansicht des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute
(BVK) würde ein EU-weites Provisionsverbot das Aus für rund
200.000 Versicherungsvermittler in Deutschland bedeuten. Denn mit
einem Verbot der Provisionsvergütung würde ihnen die
wirtschaftliche Existenzgrundlage entzogen. „Schlimmer noch: Dem
vermeintlichen Verbraucherschutz würde ein Bärendienst erwiesen,
denn Kunden sind kaum bereit, vorab für eine Beratung ein
dreistelliges Honorar zu bezahlen“, sagt BVK-Präsident Michael H.
Heinz.
AfW gegen EU-Pläne für ein Provisionsverbot
In der EU-Kommission wird aktuell ein Provisionsverbot bei
Kapitalanlageprodukten diskutiert, was nicht ausschließt, dass
letztlich auch Versicherungsanlageprodukte davon umfasst sein
könnten. Dann ist auch der Schritt hin zu einem Provisionsverbot
bei allen Versicherungsprodukten nicht weit. „Binnen kürzester
Zeit würden gerade die auf eine Beratung angewiesenen
Kleinanleger keine persönliche Beratung mehr erhalten, wie unter
anderem das Beispiel Großbritannien drastisch zeigt. Die
vorhandene, aber keine breite Akzeptanz findende Honorarberatung
wird das nicht auffangen können.“, warnt Norman Wirth,
Geschäftsführender Vorstand des AfW.
Vertrauen in die gesetzliche Rente angestiegen
Die gesetzliche Rente erhält bei der Einschätzung des Vertrauens
auf einer Skala von 0 bis 10 im Durchschnitt eine Bewertung von
5,2. Das ist beim Vergleich der gesetzlichen, betrieblichen und
privaten Altersvorsorge die beste Einschätzung. Derzeit haben die
Bürger also das größte Vertrauen in die gesetzliche
Rentenversicherung. Die Betriebsrente und die private Vorsorge
folgen mit 4,5 in erkennbarem Abstand. Auffällig ist die
deutliche Verbesserung des Vertrauens in die gesetzliche
Rentenversicherung gegenüber dem Vorjahr, als im Durchschnitt
lediglich 3,7 erreicht wurden. Das zeigt der
DIA-Deutschland-Trend Vorsorge.
Zinsrückgang beim Baugeld
Immobilienkäufer und Eigentümer können sich Anfang Dezember über
einen Zinsrückgang bei Immobilienkrediten von fast 0,5
Prozentpunkten freuen. Nachdem sich die Zinsen von August bis
Oktober von rund 2,7 Prozent auf über 4 Prozent verteuert hatten,
sind Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung aktuell im
Durchschnitt für rund 3,6 Prozent abzuschließen. Bei
Bestanbietern sind Zinssätze unter 3,5 Prozent möglich. Darauf
weist die Interhyp AG hin.
AOK Rheinland/Hamburg und vigo fördern regionale
Projekte
Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg können sich mit der vigo
Krankenversicherung zusätzlich absichern. Jeder durch die
Gesundheitskasse vermittelte Vertrag unterstützt dabei ab sofort
regionale Projekte. Im Rahmen des neuen Programms vigo-Charity
wird die in der privaten Versicherungswirtschaft übliche
Provision für die Vermittlung von Zusatzversicherungen
stattdessen von der vigo Krankenversicherung an ein soziales oder
ökologisches Projekt in der Nähe der AOK-Kunden gespendet.
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