Wie das Energie-Startup 1Komma5 Grad alle Haushalte miteinander vernetzen will
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vor 11 Monaten
Während die Regierung über den Haushalt streitet, wissen
Unternehmen und Verbraucher nicht, wie es weitergeht mit der
Energiewende. Die Aufträge für Wärmepumpen sind eingebrochen. Die
Förderung scheint in den Sternen zu stehen. Als "ein großes
Chaos", schätzt Sophia Rödiger vom Energie-Startup 1Komma5 Grad
die Lage im ntv-Podcast "So techt Deutschland" ein.
Das Hamburger Startup hat einen "Masterplan mit drei Kapiteln"
entwickelt, berichtet Marketing-Chefin Rödiger. Zu den drei
Schritten gehört es, die Wertschöpfungskette neu zu denken und zu
digitalisieren. "Schritt Nummer zwei ist die Intelligenz, die wir
dem Ganzen einhauchen müssen", erklärt Rödiger. Das würde dann
zum Beispiel bedeuten, dass die Wärmepumpe mit der Solaranlage
spricht.
1Komma5 Grad versteht sich in diesem Zusammenhang als
Technologieplattform für Energie, so die Managerin. Dafür
bekommen Kunden ein kleines Gerät installiert, das für die
Vernetzung und Steuerung des Energieverbrauchs zuständig ist.
Dann sollte der Eigenverbrauch so optimiert werden, dass
Verbraucher entweder auf den eigenproduzierten Strom
zurückgreifen oder am Markt Strom kaufen. "Schritt Nummer drei
ist dann, dass wir alle Haushalte miteinander vernetzen und
wirklich so von einer grünen Energiequelle sprechen, die von Wind
und Sonne lebt." Jeder Haushalt würde dann wie ein dezentrales
Kraftwerk fungieren, erklärt Rödiger die langfristige Vision.
Um all das zu erreichen, kauft sich 1Komma5 Grad am Markt in
Handwerksunternehmen ein. "Wir suchen uns die Größten im Markt,
die schon Expertise haben, die das Ganze schon ein paar Jahre tun
und aufgebaut haben und die den Unternehmergeist haben", so
Rödiger. So habe es so mancher Betrieb durch die Hilfe des
Startups schon von 30 auf 130 Angestellte geschafft.
Wie das den Regionen selbst hilft und wie Deutschland schneller
vorankommen könnte, erzählt Sophia Rödiger in der neuen Folge von
"So techt Deutschland".
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