1. Mose 44

1. Mose 44

EIN Kapitel!
8 Minuten
Podcast
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Podcast von KIRCHE DIE BEWEGT Saarbrücken

Beschreibung

vor 3 Jahren
Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls
von Isabelle. Gott meint es gut mit uns. Vertrau ihm und hör
versinke nicht in Selbstmitleid. 1. Mose 44 Nach dem Essen gingen
die Brüder in ihre Unterkunft. Als sie fort waren, sagte Josef zu
seinem Hausverwalter: »Füll jeden Sack mit so viel Getreide, wie
sie tragen können. Dann leg heimlich bei jedem das Geld wieder
hinein. Meinen silbernen Becher verstau in Benjamins Sack,
zusammen mit seinem Geld!« Der Verwalter führte den Befehl aus.
Früh am nächsten Morgen ließ man die Brüder mit ihren voll
bepackten Eseln wieder abreisen. Sie hatten gerade erst die
Stadt verlassen, da befahl Josef seinem Hausverwalter: »Schnell,
jag den Männern hinterher! Wenn du sie eingeholt hast, frag sie:
›Warum habt ihr dieses Unrecht begangen, obwohl ihr so gut
behandelt worden seid? Warum habt ihr den silbernen
Trinkbecher meines Herrn gestohlen, mit dessen Hilfe er die Zukunft
voraussagt? Das ist ein Verbrechen!‹« Der Verwalter eilte den
Brüdern nach, und als er sie erreicht hatte, wiederholte er die
Worte seines Herrn. Warum beschuldigst du uns so schwer?«,
fragten sie ungläubig. »Niemals würden wir das tun! Du weißt
doch, dass wir das Geld zurückgebracht haben, das wir nach unserer
ersten Reise in den Säcken fanden. Warum sollten wir jetzt Silber
oder Gold aus dem Palast deines Herrn stehlen? Wenn du bei
einem von uns den Becher findest, dann soll er sterben! Und wir
anderen werden für immer deinem Herrn als Sklaven dienen!« Gut«,
erwiderte der Verwalter, »aber nur der soll ein Sklave werden, bei
dem der Becher gefunden wird, die anderen sind frei.« Hastig
stellte jeder seinen Sack auf die Erde und öffnete ihn. Der
Verwalter durchsuchte alle Säcke sorgfältig, er ging der Reihe nach
vom Ältesten bis zum Jüngsten, und schließlich fand er den Becher
bei Benjamin. Da zerrissen die Brüder ihre Kleider vor
Verzweiflung, beluden ihre Esel und kehrten in die Stadt zurück.
Josef war noch in seinem Palast, als Juda und seine Brüder dort
ankamen. Sie warfen sich vor ihm nieder. »Warum habt ihr das
versucht?«, stellte Josef sie zur Rede. »Ihr hättet wissen müssen,
dass ein Mann wie ich so etwas durchschaut!« Juda antwortete:
»Was sollen wir jetzt noch zu unserer Verteidigung vorbringen? Es
gibt nichts, womit wir uns rechtfertigen könnten. Gott hat eine
Schuld von uns bestraft. Darum sind wir alle deine Sklaven – nicht
nur der, bei dem dein Becher gefunden wurde!« »Nein, auf
keinen Fall!«, entgegnete Josef. »Nur der ist mein Sklave, der den
Becher gestohlen hat, ihr anderen seid frei und könnt unbehelligt
zu eurem Vater zurückkehren!« Da trat Juda vor und sagte: »Herr,
bitte höre mich an! Ich weiß, dass man dir nicht widersprechen
darf, weil du der Stellvertreter des Pharaos bist. Bitte werde
nicht zornig, wenn ich es trotzdem wage! Herr, du hattest uns
gefragt, ob wir noch einen Vater oder einen anderen Bruder
haben. Wir antworteten: ›Wir haben einen alten Vater und einen
Bruder, der ihm noch im hohen Alter geboren wurde. Er ist der
Jüngste von uns. Sein Bruder ist gestorben. Ihre Mutter war die
Lieblingsfrau unseres Vaters und hatte nur diese zwei Söhne. Darum
liebt unser Vater den Jüngsten besonders!‹ Da hast du von uns
verlangt, ihn herzubringen, um ihn mit eigenen Augen zu
sehen. Wir entgegneten: ›Herr, sein Vater würde sterben, wenn
er ihn verließe!‹ Du gingst nicht darauf ein und sagtest:
›Ohne ihn dürft ihr euch nicht mehr hier sehen lassen!‹ Wir
kehrten zu unserem Vater zurück und erzählten ihm alles. Als
er uns einige Zeit später aufforderte, wieder Getreide zu
kaufen, antworteten wir: ›Das geht nur, wenn du unseren
jüngsten Bruder mitkommen lässt. Sonst können wir dem ägyptischen
Herrscher nicht unter die Augen treten!‹ [...]

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