„Zwischen gesunder Skepsis und (Des-)Information" Vertrauen in Presse und Wissenschaft

„Zwischen gesunder Skepsis und (Des-)Information" Vertrauen in Presse und Wissenschaft

1 Stunde 11 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

In der achten Folge des Podcast „Trust Issues“ widmen wir uns
einem Thema, das in Pandemie-Jahren heiß diskutiert wurde: dem
Vertrauen in Presse und Wissenschaft.


Nachgeklungen ist dabei besonders das Wort „Lügenpresse!“
Angezweifelt wurden nicht nur die Freiheit und Integrität der
Presse, sondern auch die Freiheit und Integrität von Wissenschaft
und Forschung. Aber sind die Plakate und Rufe auf Demonstrationen
Ausdruck eines wachsenden gesellschaftlichen Misstrauens
gegenüber deutschen Leitmedien und wissenschaftlicher Arbeit?


Wissenschaftlich belegt sich eine Vertrauenskrise nicht. Auch
Jakob Simmank, Leiter des Ressorts Gesundheit bei ZEIT ONLINE,
unterstreicht den lauten und einschüchternden Charakter einer
kleinen Gruppe an Misstrauenden. „Vertrauen ist der Grundmodus
für das Verhältnis von Bürger:innen und der Wissenschaft“ erklärt
Prof. Dr. Rainer Bromme von der Universität Münster. Wichtig sei
jedoch ein kritisches Vertrauen zu entwickeln. Dass Misstrauen
durchaus ein wichtiger Bestandteil einer demokratischen
Gesellschaft ist, betont auch Dr. Ilka Jakobs von der
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz: „Länder mit dem höchsten
Medienvertrauen sind Diktaturen, in denen es unfreie
Mediensysteme gibt.“

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