Resilienz oder wie du den Tücken des Alltags besser standhältst
26 Minuten
Beschreibung
vor 3 Jahren
Resilienz kann man beschreiben als die Fähigkeit, eine gesunde
Gleichgültigkeit den Dingen und Situationen gegenüber zu
entwickeln. Oder kurz gesagt: Resilienz ist die physische und
psychische Widerstandsfähigkeit des Menschen.
Diese Fähigkeit bekommen wir zum Teil über unsere Gene geschenkt.
Wer davon nicht genug abbekommen hat, muss nicht verzweifeln,
denn Resilienz kann man trainieren. Darüber diskutieren wir in
dieser Episode.
Um Deine Widerstandskraft zu erhalten oder zu verbessern, um den
Widrigkeiten des Lebens zu begegnen, ist es zunächst einmal
wichtig, zu akzeptieren, was ist. Das trifft besonders dann zu,
wenn etwas passiert, was sich negativ auf Deine Psyche, Deine
Gesundheit oder den Arbeitsablauf auswirkt.
Bei älteren Menschen stellt man sehr oft fest, dass bestimmte
Themen ihr Lebens-Begleiter sind: Das können z.B. Beispiel
Kriegserlebnisse sein oder auch Familienschicksale, die mit der
innerdeutschen Grenze verbunden sind. Teils hat das tiefe Wunden
in den einzelnen hinterlassen, die nur schwer zu akzeptieren
sind. Hinzu kommt, dass zumeist schwerwiegende psychische
Traumata verbunden sind, die nie oder erst spät (häufig zu spät)
aufgearbeitet wurden.
Manche Menschen zerbrechen an solchen Situationen. Andere
wiederum erstarken daran, oder es berührt sie nicht, weil ihnen
andere Aufgaben darüber hinweghelfen. Trotzdem bleibt diese Wunde
bestehen und kann immer wieder hochkommen.
Viele Menschen kommen mit ihren Erlebnissen im Laufe der Zeit
immer besser zurecht, weil zum Glück positive Erlebnisse besser
im Gedächtnis bleiben und dabei helfen, die negativen Gefühle zu
verdrängen oder im Idealfall ganz verschwinden zu lassen. Das
hilft auch, eine gesunde Widerstandskraft zu erhalten.
Eine weitere Voraussetzung für eine gute Resilienz ist ein
gesunder Optimismus. Oft führen auch, Schicksalsschläge dazu,
vieles zu überdenken, in seinem Leben aufzuräumen, neue Chancen
zu entdecken und dabei Neues zu kreieren und anzugehen. Manchmal
merkst Du erst nach dieser Phase, dass in der Vergangenheit
einiges für Dich nicht gut gelaufen ist. Durch neue Chancen und
das Gehen neuer Wege erstarken wir Menschen, und wir lernen, uns
selbst zu kontrollieren und unsere Emotionen besser zu verstehen
Zukunftsfragen und die Gestaltung der Zukunft haben ebenfalls
viel mit Resilienz zu tun. Wichtig ist dabei, sich nicht
einseitig auf bestimmte Verhaltensweisen zu konzentrieren,
sondern neugierig und offen zu sein.
Ein Zeichen mentaler Stärke ist es, auf bestimmte Trigger nicht
oder anders zu reagieren, als man es gewöhnlich macht. Dies macht
dann Sinn, wenn es darum geht, bestimmte Situation zu entspannen.
Da man die Vergangenheit nicht ändern kann, sollte man mit der
Vergangenheit Frieden schließen, um sich dann auf die Gegenwart
oder Zukunft zu konzentrieren.
Soziales Netzwerke sind für die Resilienz ein sehr wichtiger
Faktor. Dabei sollte es neben guten Bekanntschaften auch immer
einen engeren Freundeskreis geben. Ohne Freunde ist man arm. Man
braucht Menschen, die uns wertschätzen und trotzdem erkennen,
wenn wir Fehler machen. In vielen Fällen erweisen sich Freunde
als die besseren Versteher und Unterstützer, als es die Familie
ist, weil man mit Freunden eher auf einer sachlichen Ebene
kommunizieren kann. An dieser Stellen möchten wir Dir empfehlen,
Dich gut zu vernetzen. Das ist in der Gegenwart wichtiger denn
je.
Weitere Episoden
12 Minuten
vor 1 Jahr
14 Minuten
vor 1 Jahr
19 Minuten
vor 1 Jahr
15 Minuten
vor 1 Jahr
17 Minuten
vor 1 Jahr
In Podcasts werben
Kommentare (0)