Beschreibung

vor 9 Monaten

Im Buch Rut lesen wir von Noomi, die ihren Mann und beide Söhne
in einem fremden Land verloren hatte. Sie machte Gott dafür
verantwortlich und wurde verbittert. Aufgrund des vielen Leids in
dieser Welt können viele Menschen nicht an Gott glauben. Aber die
Bibel beschreibt, dass Gott die Welt gut geschaffen hat. Menschen
haben das Leid in die Welt gebracht; Gott aber möchte uns vom
Leid befreien. Rut, die Schwiegertochter von Noomi, sammelte
Ähren auf einem Feld. Es „fügte sich“, dass das Feld Boas
gehörte, der Rut gegenüber sehr wohlwollend war. Auch wenn es
sich manchmal nicht so anfühlt, hat Gott doch einen Plan für uns.
Rut wurde gesehen, obwohl sie nicht damit gerechnet hat. Wie
denkst du, sieht Gott auf dich? So wohlwollend wie Boas auf Rut
sieht? Oder eher überwachend wie in dem Kinderlied „Pass auf,
kleines Auge, was du siehst! Denn der Vater im Himmel schaut
herab auf dich.“ Der Urenkel von Rut, David, schreibt später auch
dass Gott uns sieht. Aber in einem wohlwollenden Sinn. Gott
umgibt uns von allen Seiten und hält seine schützende Hand über
uns. Welchen Blick haben wir auf uns und auf die Welt? Bitter wie
Noomi oder dankbar wie David, der über die wunderbaren Werke
Gottes staunt. Im zweiten Teil der Bibel schreibt Paulus, dass
wir uns an dem orientieren sollen, was wahrhaftig, vorbildlich
und gerecht ist. Dass wir unseren Blick auf das Gute und
Liebenswerte richten sollen. Boas spiegelt in seinem Wesen die
Güte Gottes wider. Er ist wohlwollend, freundlich und
nachsichtig. Können wir anderen auch so begegnen? Noomi konnte
versöhnt werden, nachdem die Güte Gottes durch Boas in ihr Leben
gekommen ist. Sie wurde von ihrer Bitterkeit geheilt. Bibeltexte:
Rut 2; Psalm 139, 1-16; Phil. 4,8

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