Kann man zu VIEL fühlen? Die "Theorie der Intensiven Welt" antwortet: Ja, Autist_innen fühlen nicht zu wenig, sondern zu viel!
Die "Theorie der Intensiven Welt" antwortet: Ja, Autist_innen
fühlen nicht zu wenig, sondern zu viel!
26 Minuten
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Iserlohn
Beschreibung
vor 3 Jahren
"Und auf einmal ergab alles einen Sinn. Kai hatte gar kein
Defizit. Er spürte nicht zu wenig, er spürte zu viel. Sein
Rückzug war nicht die Störung - es war die Reaktion. [...] Die
Empfindsamkeit von Autisten war bekannt. Allerdings war sie nur
ein Randthema, eine rührende Nebensächlichkeit [...]. Es war aber
keine Nebensächlichkeit, es war der Schlüssel." (Lorenz Wagner:
Der Junge, der zu viel fühlte. Wie ein weltbekannter Hirnforscher
und sein Sohn unser Bild von Autisten für immer verändern.
München: Europa-Verlag 2018, S. 124)
Zusammengefasst bedeutet die "Theorie der Intensiven Welt", dass
autistische Menschen zu viel fühlen. Ihr Mandelkern, die
Amygdala, reagiert über. Dies hat eine erhöhte Emotionalität,
Stress und Ängste zur Folge, die ihr Gedächtnis speichert. Durch
das intensive Empfinden der Emotionen geraten Autist_innen in
sozialen Kontakten leicht in einen emotionalen Overload, weshalb
sie sich sozial zurückziehen (MÜSSEN!), da ein Shutdown oder
Meltdown drohen. Stimming, Routinen, Regeln und Rituale sorgen
für eine psychische Entlastung.
***
www.mit-meinem-ganzen-sein-autistisch.de
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