#1 Ein Whistleblower namens Richard Grasl, ein Maulkorb und Angeklagte ohne Namen

#1 Ein Whistleblower namens Richard Grasl, ein Maulkorb und Angeklagte ohne Namen

In der ersten Ausgabe berichte ich über die Umstände meines Abschieds aus der "Investigativ-Akademie" von Kurier und profil und analysiere dazu ein TV-Interview von profil-Geschäftsführer Richard Grasl, in dem er sich als eine Art Whistleblower betätigt.
45 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

 


 


 


 


Es war einmal ein Projekt: Die "Digitale
 Investigativ-Akademie" von Kurier und profil. Nach einer
Idee von profil-Geschäftsführer Richard Grasl sollte ich
 nach meinem Abgang aus der profil-Redaktion Ende 2022 eine
Ausbildungseinrichtung aufbauen. Soweit es mich betrifft, wird
daraus nun aber nichts, ich bin Mitte Februar ausgestiegen. Aus
Gründen. Am 21. Februar gab Richard Grasl ein Interview auf
oe24tv, wo er über Inhalte einer vertraulichen Projektsitzung
plauderte, an der ich auch teilgenommen hatte. Richard Grasl,
eine Art Whistleblower? Der Medienmanager erzählte einiges – aber
irgendwie nicht alles. Das lässt sich ändern. Ich analysiere
Grasls  TV-Interview und ergänze es mit meinen
Wahrnehmungen.
Wohin steuert das Nachrichtenmagazin profil unter neuer
Führung? Meine alte Redaktion hat zuletzt viel Häme erdulden müssen
– unverdienterweise, wie ich meine. Warum ich an meine Kolleg:innen
glaube, und der erste Herausgeberbrief von profil-Gründer Oscar
Bronner aus dem Jahr 1970 bis heute aktuell ist. Erschienen in der
ersten profil-Ausgabe vom 1. September 1970 (ein Heft kostete
damals übrigens 20 Schilling). Hier geht's zum Dokument (eine
Dunkelkammer-Website ist im Aufbau)
https://drive.google.com/file/d/1qjYW-FSfHuzwuODdbX09WXcYqi5S9ZD0/view?usp=share_link Gerald
Fleischmann ist Kommunikationschef der ÖVP und hat ein
interessantes Buch über "Message Control" geschrieben – er ist aber
auch einer der Besuchuldigten im "Casinos"-Ermittlungsverfahren der
WKStA. Und dazu will er sich nicht äußern. Weil sein Buchverlag
edition a  es ihm verboten habe, wie Fleischmann zuletzt in
Interview verriet. Ein Maulkorb für den Kommunikationschef? Stimmt
das? Ich habe bei edition a nachgefragt.Der Fall Florian
Teichtmeister: Der Schauspieler steht wegen des Besitzes von
Kindesmissbrauch dokumentierenden Bildmaterials  unter
Anklage. Das wissen wir, weil seine Verteidiger mit der Nennung
seines Namens offensiv umgegangen sind. In anderen Fällen bleiben
Identitäten von prominenten Beschuldigten oder Angeklagten oftmals
geheim. Aber was ist Prominenz und wer entscheidet darüber? Darüber
spreche ich mit Teichtmeisters Medienanwalt Michael Rami.Erratum,
geht schon los: In der Einleitung zum Rami-Interview datiere ich
die Anklageerhebung im Chorherr-Prozess auf Ende 2022. Diese
erfolgte Ende 2021.

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