ID [#21] Sein Erbarmen

ID [#21] Sein Erbarmen

12 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

30. Sonntag im Jahreskreis B  


1. Lesung - Jer 31, 7–9 


So spricht der Herr: Jubelt Jakob voll Freude zu und jauchzt über
das Haupt der Völker! Verkündet, lobsingt und sagt: Rette, Herr,
dein Volk, den Rest Israels! Siehe, ich bringe sie heim aus dem
Nordland und sammle sie von den Enden der Erde, unter ihnen
Blinde und Lahme, Schwangere und Wöchnerinnen; als große Gemeinde
kehren sie hierher zurück. Weinend kommen sie und in Erbarmen
geleite ich sie. Ich führe sie an Wasserbäche, auf ebenem Weg, wo
sie nicht straucheln. Denn ich bin Vater für Israel und Éfraim
ist mein Erstgeborener.  


2. Lesung - Hebr 5, 1–6 


Jeder Hohepriester wird aus den Menschen genommen und für die
Menschen eingesetzt zum Dienst vor Gott, um Gaben und Opfer für
die Sünden darzubringen. Er ist fähig, mit den Unwissenden und
Irrenden mitzufühlen, da er auch selbst behaftet ist mit
Schwachheit, und dieser Schwachheit wegen muss er wie für das
Volk so auch für sich selbst Sündopfer darbringen. Und keiner
nimmt sich selbst diese Würde, sondern er wird von Gott berufen,
so wie Aaron. So hat auch Christus sich nicht selbst die Würde
verliehen, Hohepriester zu werden, sondern der zu ihm gesprochen
hat: Mein Sohn bist du. Ich habe dich heute gezeugt, wie er auch
an anderer Stelle sagt: Du bist Priester auf ewig nach der
Ordnung Melchísedeks.  


Evangelium - Mk 10, 46b–52 


In jener Zeit, als Jesus mit seinen Jüngern und einer großen
Menschenmenge Jéricho verließ, saß am Weg ein blinder Bettler,
Bartimäus, der Sohn des Timäus. Sobald er hörte, dass es Jesus
von Nazaret war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen
mit mir! Viele befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch
viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Jesus blieb
stehen und sagte: Ruft ihn her! Sie riefen den Blinden und sagten
zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich. Da warf er seinen
Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu. Und Jesus fragte
ihn: Was willst du, dass ich dir tue? Der Blinde antwortete:
Rabbúni, ich möchte sehen können. Da sagte Jesus zu ihm: Geh!
Dein Glaube hat dich gerettet. Im gleichen Augenblick konnte er
sehen und er folgte Jesus auf seinem Weg nach.

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