Bitpanda - vom Brokerdienst zum Fintech-Einhorn

Bitpanda - vom Brokerdienst zum Fintech-Einhorn

FinTech Podcast #312
46 Minuten
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Beschreibung

vor 3 Jahren
Ursprünglich war Bitpanda ein Brokerdienst für Kryptowährungen und
entwickelte sich mit der Zeit zu einer Onlinebörse. Das Fintech
wurde 2014 von Eric Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer
gegründet, der Firmensitz befindet sich in Wien. Jeder der mutmaßt,
ob ein Start-up aus dem kleinen Österreich den so heiß begehrten
Einhorn-Status erreichen kann, dem kann man jetzt anworten: Ja. Das
in Wien ansäßige Fintech Bitpanda hat in der zweiten
Investmentrunde innerhalb eines halben Jahres 170 Millionen Dollar
(143 Millionen Euro) eingesammelt, wie die Krypto-Firma am Dienstag
mitteilte. Das lässt den Wienern das metaphorische Horn wachsen –
ein Einhorn bzw. ein Unicorn zu sein bedeutet in der
Start-up-Szene, eine Firmenbewertung von mehr als einer Milliarde
Dollar zu haben. Auf insgesamt 1,2 Milliarden Dollar belaufe sich
die Bitpanda-Bewertung nun. Das Geld kommt von keinem Unbekannten.
Angeführt wird die Investmentrunde vom Wagnisfinanzierer Valar
Ventures rund um den deutsch-amerikanischen Tech-Milliardär Peter
Thiel. Mit dabei sind auch Partner von DST Global. Thiel und seine
Geschäftspartner dürften Gefallen an der heimischen Kryptobörse
gefunden haben, denn bei einem 52 Millionen Dollar schweren
Investment im September war Valar auch federführend beteiligt. Die
aktuelle Finanzierung wurde vergangene Woche unterzeichnet und
befindet sich derzeit im erforderlichen Genehmigungsprozess der
österreichischen Finanzmarktaufsicht, heißt es bei Bitpanda. Der
österreichische Krypto-Händler wird zusätzlich ab April seinen
Kunden auch den Kauf von Teilaktien und börsengehandelter Fonds
ermöglichen. Bitpanda-Kunden werden über “Bitpanda Stocks” künftig
neben Kryptowährungen auch provisionsfrei Teilaktien und
börsengehandelte Fonds (ETF) kaufen und verkaufen können. Dies soll
bereits mit einem Mindestinvestitionsbetrag von nur einem Euro
möglich sein, unabhängig vom Kurswert des jeweiligen
Anteilsscheins. Wie Bitpanda die Teilaktien realisieren wird, ist
bislang unbekannt. Der starke Fokus auf Krypto-Vermögenswerte des
Unternehmens lässt aber eine Implementierung über Token vermuten.
Kilian und André sprechen mit Lukas Enzersdorfer-Konrad, dem COO
von Bitpanda über die eigene Definition des Unternehmens, ihr
Businessmodell, deren UX, ihre Zielgruppe, was das Unternehmen in
den kommenden Monaten noch erwartet, welche Vor- und Nachteile
digitale Währungen bieten und wie Lukas den aktuellen Kryptomarkt
bewertet. Eine wirklich spannende und informative Stunde der einige
Insights in das gerade gehypte Unternehmen gibt.

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