KI wird zum Wettbewerbsvorteil für Auto-Konzerne

KI wird zum Wettbewerbsvorteil für Auto-Konzerne

Was die Computer im Auto schon können. Und was mit Daten noch möglich ist.
33 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Moderne Fahrzeuge werden stetig digitaler und sind heute mit vielen
Sensoren ausgestattet, die eine große Menge an Daten über den
Betrieb des Fahrzeugs aufzeichnen. Bei Zustimmung der Kunden können
diese an den Hersteller geschickt und beispielsweise verwendet
werden, um den Kunden rechtzeitig vor möglichen Ausfällen zu
warnen. Während Menschen aufgrund der riesigen Datenmenge einige
Parameter auswerten könnten, berge Künstliche Intelligenz das
Potenzial, fast unlimitierte Datenmengen auszuwerten. „Wir sehen
die große Chance, mit KI deutlich mehr Dimensionen gleichzeitig zu
betrachten und damit schneller richtige Entscheidungen treffen zu
können", sagt Stefan Lutz, Director Quality Sales bei Porsche, im
F.A.Z.-Podcast Künstliche Intelligenz. So könnte beispielsweise
geprüft werden, ob die Außentemperatur kombiniert mit bestimmten
Länderkonstellationen eine Auswirkung auf eine Fehlerursache habe,
und den Fahrer früh informieren. Kunden könnten damit
Werkstattbesuche besser planen und weniger häufig „im Nieselregen
auf dem Standstreifen der A8 stehen bleiben und den Pannendienst
rufen müssen.“ „Vor allem die jüngeren Kunden erwarten
Digitalisierung – die wollen coole und schnelle Services“, ergänzt
Dominik Jung, Data Scientist bei Porsche. Auch im Kundenkontakt
könnten mit neuen Chatbots wie ChatGPT schnellere Services
angeboten werden. Traditionell kämen Porsche-Kunden mit Problemen
zu ihrem Händler, der sich gegebenenfalls beim Importeur erkundige,
der zusätzliche Informationen ebenfalls von weiter oben in der
Vertriebskette einholen müsse. „Für das Beantworten dieser
technischen Fragen ist natürlich eine Vielzahl an Themen relevant:
Das Wissen, wo der gleiche Fehler schonmal auftrat, welche
Umgebungsparameter es gab und wie er gelöst wurde […] – und die KI
kann genau diesen Feldüberblick bekommen,“ beschreibt Lutz. Die KI
könne dabei mit ähnlichen Fällen Vergleiche herstellen und daraus
Informationen über die Fehlerursache des konkret vorliegenden Falls
ableiten. Dieser Prozess könne durch die KI-Recherche somit
deutlich beschleunigt werden. Die Folge ist Teil unseres Podcasts
„Künstliche Intelligenz“. Er geht den Fragen nach, was KI kann, wo
sie angewendet wird, was sie bereits verändert hat und welchen
Beitrag sie in der Zukunft leisten kann. Für den Podcast hat die
F.A.Z. mit Peter Buxmann und Holger Schmidt zwei ausgewiesene
KI-Experten an Bord geholt: Beide erforschen und lehren die
Potenziale der KI und deren Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeit
an der Technischen Universität Darmstadt. Peter Buxmann ist Inhaber
des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und beschäftigt sich seit
vielen Jahren mit den Anwendungen von KI, der digitalen
Transformation sowie datenbasierten Geschäftsmodellen. Sein
Podcast-Partner Holger Schmidt ist Digital Economist, Speaker und
Autor. Seine Kernthemen sind KI, Plattform-Ökonomie und digitale
Geschäftsmodelle. Die beiden Hosts greifen in jeder Folge einen
neuen Aspekt der Künstlichen Intelligenz auf, erklären
Zusammenhänge und geben präzise Einordnungen. Die Folgen haben eine
Länge von rund dreißig Minuten und erscheinen monatlich jeweils am
ersten Montag.

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