Jin, Jiyan, Azadî – Warum die Geschichte der Kurd*innen das feministische Völkerrechts-Thema der Stunde ist
„Die Kurden meinen es ernst mit dem Feminismus“,sagt Rosa Burç. Was
wir von der Bewegung lernen können und warum wir sie unterstützen
sollten, klären wir in dieser Folge.
1 Stunde 11 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
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Die Kurden meinen es ernst mit dem Feminismus.” Dieser Satz der
politischen Soziologin Rosa Burç fasst gut zusammen, welche Rolle
die Befreiung von Geschlechterrollen in der kurdischen
Freiheitsbewegung spielt. Hier wird die Frau als „älteste
Kolonie” angesehen und ihre Befreiung als Grundvoraussetzung für
jede andere Form der Freiheit. Ein antikolonialer Befreiungskampf
kann nur gelingen, wenn Menschen vom Patriarchat befreit werden.
Katrin spricht in dieser Folge mit Rosa Burç und der Aktivistin
und Dolmetscherin Schilan Kurdpoor über die Rolle des Feminismus
in der kurdischen Freiheitsbewegung. Außerdem geht es um die
Einflüsse der Kurd*innen auf aktuelle politische Kämpfe – zum
Beispiel bei den Protesten im Iran.
Jin, Jiyan, Azadî
Die Proteste, die letztes Jahr im September im Iran begannen,
hätten ohne die Kurd*innen vor Ort wahrscheinlich nicht ihre
jetzige Sprengkraft entwickelt. Im öffentlichen Diskurs über die
Situation vor Ort wird aber oft vergessen, dass Zhina Amini – so
ihr kurdischer Name – nicht nur ermordet wurde, weil sie ihr
Kopftuch nicht richtig trug. Als Kurd*in gehörte sie auch zu
einer Bevölkerungsgruppe, die im Iran Diskriminierung, Gewalt und
Schikane erlebt.
Schilan Kurdpoor ordnet die Ereignisse im Iran ein und spricht
darüber, welche Aspekte ihr in der Berichterstattung fehlen – und
warum die Revolution im Iran bei weitem nicht die erste
feministische Revolution in der Region ist.
Links und Hintergründe
Schilan Kurdpoor auf Twitter
Rosa Burç bei Research Gate
Video mit Dilar Dirik: The Kurdish Women's Movement:
History, Theory, Practice
alle weiteren Quellen gibts hier
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