Lila122 "Feministinnen sind lustig" - Gstanzl-Singen mit Evi Strehl
"Gstanzl" sind bayerische Wirtshauslieder. Gesungen wurden sie
früher fast immer von Männern - während die Frauen daheim die
Kartoffeln gekocht haben. Dass eine Frau, die Gstanzln singt, etwas
Besonderes ist, erfahren wir von Evi Strehl.
46 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
"Gstanzl" sind bayerische Wirtshauslieder. Gesungen wurden sie
früher fast immer von Männern - während die Frauen daheim die
Kartoffeln gekocht haben. Dass eine Frau, die Gstanzln singt, etwas
Besonderes ist, erfahren wir von Evi Strehl.
“Gstanzl” sind bayerische Wirtshauslieder. Gesungen wurden sie
früher fast immer von Männern – während die Frauen daheim die
Kartoffeln gekocht haben. Dass eine Frau, die Gstanzln singt,
etwas Besonderes ist, erfahren wir von Evi Strehl.
Außerdem gibt es in dieser Sendung ein Interview mit Hörerin
Donna, die als Türsteherin für eine neue Kultur des Weggehens
plädiert. Schließlich empfiehlt Barbara Streidl das Buch
“Becoming – meine Geschichte” von Michelle Obama, FLOTUS zwischen
2009 und 2017.
Hey, und: Frohe Weihnachten!
Ein kleines Lexikon der Bayerischen
Sprache
Gstanzl, das meist vierzeiliges Lied in
Reimform mit frechem Text
Jackl, Jakl Kurzform für “Jakob”
dableckn verhöhnen (berühmt ist das sogenannte
“Dableckn” alljährlich im Wirtshaus am Nockherberg in München,
bei dem alle Lokalpolitikerinnen und -politiker in einem großen
Festakt veralbert werden)
Schnaderhüpferl, das meist vierzeiliges Lied
in Reimform (siehe Gstanzl, das)
Versln, die die Verse (eines Liedes oder
Gedichts)
Gsangl, das ein Lied (das kurz sein kann, aber
auch unschön)
Lumperliadl, das ein kurzes freches Lied
(siehe Gstanzl, das)
Wirtshaus, das ein Gasthaus
gsunga gesungen
ausgsunga jemanden mit einem Lied / kurzen
Gesang (kritisch, neckisch, verhöhnend) ansprechen
angsunga jemanden mit einem Lied / kurzen
Gesang ansprechen
Mannsbild, das der Mann (etwas abfällig in
manchem Zusammenhang zu verstehen)
des is ma das ist mein
hamma, ham haben wir, haben
gsagt gesagt
gmacht gemacht
Kirchweih Fest, das als Erinnerung an den Tag
der Einweihung der Kirche gefeiert wird (einmal pro Jahr pro
Kirche)
Mädl, Madl, das das Mädchen
zlang zu lang
zuckasiaß zuckersüß
Buam, Burschn, Buben, die die Jungen (Kinder)
oder die jungen Männer
Büblein, das das Jüngelchen (ein
männliches Baby / Kleinkind)
ausgtanzt einen Tanz zu Ende tanzen (vor allem
im Rahmen von Volkstänzen)
gscheit gescheit
mia san mia wir sind wir (einigermaßen
arroganter Satz, der davon ausgeht, dass die bairische
Bevölkerung irgendwie besser ist als andere)
Obacht, die Achtung, Vorsicht
Braunabirl, die Brombeeren
Beerenzupfen, das Beerenpflücken
umananda miteinander, gern in Kombination mit
Verben, “umanand haun” bedeutet “um sich schlagen”
Noch viel mehr Wörter gibt es in diesem bairisch-deutschen
Onlinelexikon.
Links und Hintergründe
Herbsttreffen der Medienfrauen
Wikipedia: Roider Jackl
Wikipedia: Nockherberg Politiker Derbleckn
Wikipedia: Kirchweih
Evi Strehls Heimat ist in der Oberpfalz: der Landkreis Amberg
/ Sulzbach
Wikipedia: Kirchweihsonntag
der Bayerische Landesverband für Heimatpflege , im
Beirat ist auch Evi Strehl
Wikipedia: Küchenlied
das Valentin Musäum in München
die Autorin Lena Christ
Wikipedia: der Ort Wackersdorf ist mit der WAA und den
dazugehörigen Protesten berühmt geworden
Evi Strehl bei BR Heimat
Turmsingen im Musäum / Singstunde im Turmstüberl
Die Wellküren
Familiengeschichte von Wellküren und Biermösl Blosn
Michelle Obama: “Becoming – meine Geschichte“
Audioclip aus dem Hörbuch, das Michelle Obama selbst
eingesprochen hat
Rede von Barack Obama über modernen Feminismus
Rede von Michelle Obama gegen Donald Trump
die zitierten Stellen lesen sich in der deutschen Übersetzung von
“Becoming” so:
“Als Kind hatte ich einfache Ziele. Ich wollte einen Hund haben.”
“Ich erzählte allen, dass ich Kinderärztin werden wollte, wenn
ich groß war. Warum? Weil ich gern mit kleinen Kindern zusammen
war und außerdem schnell heraushatte, dass Erwachsene so etwas
gerne hörten. Ach Ärztin! Das ist aber eine prima Entscheidung!
“Ich fange gerade erst an, all das zu verarbeiten, was in den
vergangenen Jahren geschehen ist – angefangen mit dem Moment im
Jahr 2006, als mein Mann erstmals von einer
Präsidentschaftskandidatur zu sprechen begann, bis hin zu dem
kalten Morgen im letzten Winter, als ich mit Melania Trump in
eine Limousine stieg, um sie zur Amtseinführung ihres Mannes zu
begleiten. Was für ein Ritt!
Produktion:
Musikauswahl und Produktion: Barbara Streidl
mit gekürzten Versionen der Lieder “In den Erlen steht ne Mühle”
von Neualpenländer, “Braunabirl” von den Geiselhöringer
Sängerinnen und “Es spielt ein Graf mit seiner Magd” von Elke
Müller
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früher fast immer von Männern - während die Frauen daheim die
Kartoffeln gekocht haben. Dass eine Frau, die Gstanzln singt, etwas
Besonderes ist, erfahren wir von Evi Strehl.
“Gstanzl” sind bayerische Wirtshauslieder. Gesungen wurden sie
früher fast immer von Männern – während die Frauen daheim die
Kartoffeln gekocht haben. Dass eine Frau, die Gstanzln singt,
etwas Besonderes ist, erfahren wir von Evi Strehl.
Außerdem gibt es in dieser Sendung ein Interview mit Hörerin
Donna, die als Türsteherin für eine neue Kultur des Weggehens
plädiert. Schließlich empfiehlt Barbara Streidl das Buch
“Becoming – meine Geschichte” von Michelle Obama, FLOTUS zwischen
2009 und 2017.
Hey, und: Frohe Weihnachten!
Ein kleines Lexikon der Bayerischen
Sprache
Gstanzl, das meist vierzeiliges Lied in
Reimform mit frechem Text
Jackl, Jakl Kurzform für “Jakob”
dableckn verhöhnen (berühmt ist das sogenannte
“Dableckn” alljährlich im Wirtshaus am Nockherberg in München,
bei dem alle Lokalpolitikerinnen und -politiker in einem großen
Festakt veralbert werden)
Schnaderhüpferl, das meist vierzeiliges Lied
in Reimform (siehe Gstanzl, das)
Versln, die die Verse (eines Liedes oder
Gedichts)
Gsangl, das ein Lied (das kurz sein kann, aber
auch unschön)
Lumperliadl, das ein kurzes freches Lied
(siehe Gstanzl, das)
Wirtshaus, das ein Gasthaus
gsunga gesungen
ausgsunga jemanden mit einem Lied / kurzen
Gesang (kritisch, neckisch, verhöhnend) ansprechen
angsunga jemanden mit einem Lied / kurzen
Gesang ansprechen
Mannsbild, das der Mann (etwas abfällig in
manchem Zusammenhang zu verstehen)
des is ma das ist mein
hamma, ham haben wir, haben
gsagt gesagt
gmacht gemacht
Kirchweih Fest, das als Erinnerung an den Tag
der Einweihung der Kirche gefeiert wird (einmal pro Jahr pro
Kirche)
Mädl, Madl, das das Mädchen
zlang zu lang
zuckasiaß zuckersüß
Buam, Burschn, Buben, die die Jungen (Kinder)
oder die jungen Männer
Büblein, das das Jüngelchen (ein
männliches Baby / Kleinkind)
ausgtanzt einen Tanz zu Ende tanzen (vor allem
im Rahmen von Volkstänzen)
gscheit gescheit
mia san mia wir sind wir (einigermaßen
arroganter Satz, der davon ausgeht, dass die bairische
Bevölkerung irgendwie besser ist als andere)
Obacht, die Achtung, Vorsicht
Braunabirl, die Brombeeren
Beerenzupfen, das Beerenpflücken
umananda miteinander, gern in Kombination mit
Verben, “umanand haun” bedeutet “um sich schlagen”
Noch viel mehr Wörter gibt es in diesem bairisch-deutschen
Onlinelexikon.
Links und Hintergründe
Herbsttreffen der Medienfrauen
Wikipedia: Roider Jackl
Wikipedia: Nockherberg Politiker Derbleckn
Wikipedia: Kirchweih
Evi Strehls Heimat ist in der Oberpfalz: der Landkreis Amberg
/ Sulzbach
Wikipedia: Kirchweihsonntag
der Bayerische Landesverband für Heimatpflege , im
Beirat ist auch Evi Strehl
Wikipedia: Küchenlied
das Valentin Musäum in München
die Autorin Lena Christ
Wikipedia: der Ort Wackersdorf ist mit der WAA und den
dazugehörigen Protesten berühmt geworden
Evi Strehl bei BR Heimat
Turmsingen im Musäum / Singstunde im Turmstüberl
Die Wellküren
Familiengeschichte von Wellküren und Biermösl Blosn
Michelle Obama: “Becoming – meine Geschichte“
Audioclip aus dem Hörbuch, das Michelle Obama selbst
eingesprochen hat
Rede von Barack Obama über modernen Feminismus
Rede von Michelle Obama gegen Donald Trump
die zitierten Stellen lesen sich in der deutschen Übersetzung von
“Becoming” so:
“Als Kind hatte ich einfache Ziele. Ich wollte einen Hund haben.”
“Ich erzählte allen, dass ich Kinderärztin werden wollte, wenn
ich groß war. Warum? Weil ich gern mit kleinen Kindern zusammen
war und außerdem schnell heraushatte, dass Erwachsene so etwas
gerne hörten. Ach Ärztin! Das ist aber eine prima Entscheidung!
“Ich fange gerade erst an, all das zu verarbeiten, was in den
vergangenen Jahren geschehen ist – angefangen mit dem Moment im
Jahr 2006, als mein Mann erstmals von einer
Präsidentschaftskandidatur zu sprechen begann, bis hin zu dem
kalten Morgen im letzten Winter, als ich mit Melania Trump in
eine Limousine stieg, um sie zur Amtseinführung ihres Mannes zu
begleiten. Was für ein Ritt!
Produktion:
Musikauswahl und Produktion: Barbara Streidl
mit gekürzten Versionen der Lieder “In den Erlen steht ne Mühle”
von Neualpenländer, “Braunabirl” von den Geiselhöringer
Sängerinnen und “Es spielt ein Graf mit seiner Magd” von Elke
Müller
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