Lila110 "Wir brauchen keine Frauenquote, wir brauchen eine Feministinnenquote"
Im Juni sprachen beim Kongress der Frauenstudien München drei ganz
unterschiedliche Frauen über Frauen und Wirtschaft: die Publizistin
Dr. Antje Schrupp, die Politikwissenschaftlerin Dr. Astrid Séville
und die Panda-Gründerin Isabelle Hoyer.
52 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Im Juni sprachen beim Kongress der Frauenstudien München drei ganz
unterschiedliche Frauen über Frauen und Wirtschaft: die Publizistin
Dr. Antje Schrupp, die Politikwissenschaftlerin Dr. Astrid Séville
und die Panda-Gründerin Isabelle Hoyer.
(v.l.n.r.) Susanne Klingner, Astrid Séville, Antje Schrupp,
Isabelle Hoyer – Foto: Kinga Cichewicz
Im Juni saßen beim Kongress der Frauenstudien München drei ganz
unterschiedliche Frauen zusammen, um über Frauen und Wirtschaft
zu sprechen: Die Publizistin Dr. Antje Schrupp, die
Politikwissenschaftlerin Dr. Astrid Séville und die
Panda-Gründerin Isabelle Hoyer. Ihre Gedanken dazu, wie
feministische Ideen und alternative (weibliche?) Herangehensweise
Einzug in die Ökonomie finden könnten, haben wir für den Lila
Podcast mitgeschnitten, um mit euch darüber diskutieren zu
können.
So sagte Antje Schrupp beispielsweise: “Wir brauchen keine
Frauenquote, wir brauchen eine Feministinnenquote. Wir brauchen
Frauen mit einer Agenda. Mit einer feministischen Agenda. Was
nicht bedeutet, dass sie nur Fraueninteressen vertreten.” Bei
einem solchen Satz horchen viele von euch jetzt vielleicht auf –
zu Recht. Denn Antje Schrupp fordert radikalere Ansätze zur
Veränderung der Wirtschaftswelt und dass sich Feministinnen
stärker mit der Finanzindustrie beschäftigen, weil dort die
Ressourcen der Welt verteilt werden.
Auch Astrid Séville fordert, die Kapitalismuskritik stärker in
feministische Überlegungen mit einzubeziehen. Der Neoliberalismus
sei im Moment eine bequeme Allianz mit mainstreamfeministischen
Positionen eingegangen. Isabelle Hoyer geht einen anderen Weg:
Sie macht mit ihrer Initiative “We are Panda” Frauen fit für
Führungspositionen und versucht ihnen auf dem Weg, feministische
Werte mitzugeben, damit diese dann im Berufsleben die Strukturen
ändern.
Links und Hintergründe
Webseite des Vereins Frauenstudien München
Wikipedia: Mithu Sanyal
Lila106: “Liebe deinen Feminismus wie dich selbst”
F-Talks Videomitschnitt von Mithu Sanyals Vortrag:
Ludwig-Maximilians-Universität: Astrid Séville
“There is no alternative” von Astrid Séville
Wikipedia: Antje Schrupp
Antje Schrupps Blog: Aus Liebe zur Freiheit
Bücher von Antje Schrupp
“We are Panda” by Isabelle Hoyer
Wikipedia: International Association for Feminist Economics
Wikipedia: Naomi Klein
World Economic Forum: Global Gender Gap Report 2017 (PDF,
engl.)
BMFSFJ-Pressemitteilung zur Familienarbeitszeit (PDF)
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unterschiedliche Frauen über Frauen und Wirtschaft: die Publizistin
Dr. Antje Schrupp, die Politikwissenschaftlerin Dr. Astrid Séville
und die Panda-Gründerin Isabelle Hoyer.
(v.l.n.r.) Susanne Klingner, Astrid Séville, Antje Schrupp,
Isabelle Hoyer – Foto: Kinga Cichewicz
Im Juni saßen beim Kongress der Frauenstudien München drei ganz
unterschiedliche Frauen zusammen, um über Frauen und Wirtschaft
zu sprechen: Die Publizistin Dr. Antje Schrupp, die
Politikwissenschaftlerin Dr. Astrid Séville und die
Panda-Gründerin Isabelle Hoyer. Ihre Gedanken dazu, wie
feministische Ideen und alternative (weibliche?) Herangehensweise
Einzug in die Ökonomie finden könnten, haben wir für den Lila
Podcast mitgeschnitten, um mit euch darüber diskutieren zu
können.
So sagte Antje Schrupp beispielsweise: “Wir brauchen keine
Frauenquote, wir brauchen eine Feministinnenquote. Wir brauchen
Frauen mit einer Agenda. Mit einer feministischen Agenda. Was
nicht bedeutet, dass sie nur Fraueninteressen vertreten.” Bei
einem solchen Satz horchen viele von euch jetzt vielleicht auf –
zu Recht. Denn Antje Schrupp fordert radikalere Ansätze zur
Veränderung der Wirtschaftswelt und dass sich Feministinnen
stärker mit der Finanzindustrie beschäftigen, weil dort die
Ressourcen der Welt verteilt werden.
Auch Astrid Séville fordert, die Kapitalismuskritik stärker in
feministische Überlegungen mit einzubeziehen. Der Neoliberalismus
sei im Moment eine bequeme Allianz mit mainstreamfeministischen
Positionen eingegangen. Isabelle Hoyer geht einen anderen Weg:
Sie macht mit ihrer Initiative “We are Panda” Frauen fit für
Führungspositionen und versucht ihnen auf dem Weg, feministische
Werte mitzugeben, damit diese dann im Berufsleben die Strukturen
ändern.
Links und Hintergründe
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Wikipedia: Mithu Sanyal
Lila106: “Liebe deinen Feminismus wie dich selbst”
F-Talks Videomitschnitt von Mithu Sanyals Vortrag:
Ludwig-Maximilians-Universität: Astrid Séville
“There is no alternative” von Astrid Séville
Wikipedia: Antje Schrupp
Antje Schrupps Blog: Aus Liebe zur Freiheit
Bücher von Antje Schrupp
“We are Panda” by Isabelle Hoyer
Wikipedia: International Association for Feminist Economics
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