Medienclub vom 19.02.2019
Die klassischen Medien sind unter Druck. Mit Journalismus lässt
sich kaum mehr Geld verdienen. Dazu kommt ein
Glaubwürdigkeitsproblem. Erst recht, seit ausgerechnet beim
renommierten «Spiegel» ein Journalist aufgeflogen ist, der
Geschichten erfunden h ...
1 Stunde 15 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Die klassischen Medien sind unter Druck. Mit Journalismus lässt
sich kaum mehr Geld verdienen. Dazu kommt ein
Glaubwürdigkeitsproblem. Erst recht, seit ausgerechnet beim
renommierten «Spiegel» ein Journalist aufgeflogen ist, der
Geschichten erfunden hat. Was jetzt, wie das Vertrauen
zurückgewinnen? Der Fall von Claas Relotius hat die Medienwelt
erschüttert. Der vielfach preisgekrönte deutsche Journalist wurde
Ende 2018 als dreister Fälscher entlarvt. Er hatte in vielen seiner
Reportagen, die auch in Schweizer Medien veröffentlicht wurden,
Protagonisten, Begebenheiten und Interviews frei erfunden.
Inzwischen hat sich die Aufregung gelegt. Ist alles halb so wild,
ein Einzelfall, oder haben die klassischen Medien, denen bereits
vor Relotius «Fake News» und «Lügenpresse» vorgeworfen wurde,
nachhaltigen Schaden genommen? Wie reagieren Reporterinnen und
Reporter auf dem Feld? Wie die Heimredaktionen punkto
Faktenchecking? Ist das «Geschichtenerzählen» im Journalismus
grundsätzlich infrage gestellt? Oder ist absolute Faktentreue
sowieso eine Illusion und die Wahrheit liegt immer nur im Auge des
Betrachters? Unter der Leitung von Franz Fischlin diskutieren im
«Medienclub»: – Lukas Bärfuss, Schriftsteller – Judith Wittwer,
Chefredaktorin «Tages-Anzeiger» – Daniel Puntas Bernet,
Chefredaktor «Reportagen» – Sibylle Lichtensteiger, Leiterin
Stapferhaus Lenzburg mit Ausstellung «Fake – Die ganze Wahrheit» –
Peter Hossli, Reporter, Produzent «Club» Videobotschaften von: –
Rafaela Roth, Reporterin «Tages-Anzeiger», Gewinnerin real21
Medienpreis 2016 der Schweizer Journalistenschule MAZ – Christof
Gertsch, Reporter «Das Magazin» Anmerkung der Redaktion: Beim vom
Gast Peter Hossli in der Sendung genannten Claude Bühler handelt es
sich nicht um jenen Claude Bühler, der heute bei Tele Basel tätig
ist.
sich kaum mehr Geld verdienen. Dazu kommt ein
Glaubwürdigkeitsproblem. Erst recht, seit ausgerechnet beim
renommierten «Spiegel» ein Journalist aufgeflogen ist, der
Geschichten erfunden hat. Was jetzt, wie das Vertrauen
zurückgewinnen? Der Fall von Claas Relotius hat die Medienwelt
erschüttert. Der vielfach preisgekrönte deutsche Journalist wurde
Ende 2018 als dreister Fälscher entlarvt. Er hatte in vielen seiner
Reportagen, die auch in Schweizer Medien veröffentlicht wurden,
Protagonisten, Begebenheiten und Interviews frei erfunden.
Inzwischen hat sich die Aufregung gelegt. Ist alles halb so wild,
ein Einzelfall, oder haben die klassischen Medien, denen bereits
vor Relotius «Fake News» und «Lügenpresse» vorgeworfen wurde,
nachhaltigen Schaden genommen? Wie reagieren Reporterinnen und
Reporter auf dem Feld? Wie die Heimredaktionen punkto
Faktenchecking? Ist das «Geschichtenerzählen» im Journalismus
grundsätzlich infrage gestellt? Oder ist absolute Faktentreue
sowieso eine Illusion und die Wahrheit liegt immer nur im Auge des
Betrachters? Unter der Leitung von Franz Fischlin diskutieren im
«Medienclub»: – Lukas Bärfuss, Schriftsteller – Judith Wittwer,
Chefredaktorin «Tages-Anzeiger» – Daniel Puntas Bernet,
Chefredaktor «Reportagen» – Sibylle Lichtensteiger, Leiterin
Stapferhaus Lenzburg mit Ausstellung «Fake – Die ganze Wahrheit» –
Peter Hossli, Reporter, Produzent «Club» Videobotschaften von: –
Rafaela Roth, Reporterin «Tages-Anzeiger», Gewinnerin real21
Medienpreis 2016 der Schweizer Journalistenschule MAZ – Christof
Gertsch, Reporter «Das Magazin» Anmerkung der Redaktion: Beim vom
Gast Peter Hossli in der Sendung genannten Claude Bühler handelt es
sich nicht um jenen Claude Bühler, der heute bei Tele Basel tätig
ist.
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