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Beschreibung
vor 4 Jahren
Wie Bilder generell zeichnen sich Fotografien nicht nur durch
dasjenige, was sie zeigen, aus, sondern vor allen Dingen auch durch
das, was sie nicht zeigen. Alles, was im Verborgenen bleibt, was
ausserhalb des Sichtfeldes der Kamera angesiedelt ist, muss von den
Betrachter*innen hinzugedacht werden. Bereits in den frühesten
Arbeiten Emanuel Rossettis zeigt sich dessen Interesse an der
Frage, wie abstrakte und konkrete Räumlichkeiten konstruiert werden
und wie wir uns in diesen bewegen. In seinen Installationen
verschwimmen Ausstellungs- mit Backstagebereichen, Alltagsobjekte
wie Kaffeekannen und Scheren werden dem realen Raum und ihrer
ursprünglichen Funktion enthoben und zu entfremdeten Readymades.
Für die jüngste Fotoserie Walks (2020) nahm Rossetti mit einem
Fischauge-Objektiv Stadt- und Stadtrandansichten auf, sodass
anstelle der klassischen rechteckigen Tableau-Form kreisrunde
Bilder in quadratischen Rahmen entstanden. Der verzeichnende Effekt
der Fischaugenlinse schafft zusätzlich Distanz zwischen dem
Fotografen und seinen Motiven, sodass die Bilder weder als von ihm
konstruierte Kompositionen, noch als dokumentarische Verweise auf
eine Wirklichkeit ausserhalb des Bildes gelten können.
dasjenige, was sie zeigen, aus, sondern vor allen Dingen auch durch
das, was sie nicht zeigen. Alles, was im Verborgenen bleibt, was
ausserhalb des Sichtfeldes der Kamera angesiedelt ist, muss von den
Betrachter*innen hinzugedacht werden. Bereits in den frühesten
Arbeiten Emanuel Rossettis zeigt sich dessen Interesse an der
Frage, wie abstrakte und konkrete Räumlichkeiten konstruiert werden
und wie wir uns in diesen bewegen. In seinen Installationen
verschwimmen Ausstellungs- mit Backstagebereichen, Alltagsobjekte
wie Kaffeekannen und Scheren werden dem realen Raum und ihrer
ursprünglichen Funktion enthoben und zu entfremdeten Readymades.
Für die jüngste Fotoserie Walks (2020) nahm Rossetti mit einem
Fischauge-Objektiv Stadt- und Stadtrandansichten auf, sodass
anstelle der klassischen rechteckigen Tableau-Form kreisrunde
Bilder in quadratischen Rahmen entstanden. Der verzeichnende Effekt
der Fischaugenlinse schafft zusätzlich Distanz zwischen dem
Fotografen und seinen Motiven, sodass die Bilder weder als von ihm
konstruierte Kompositionen, noch als dokumentarische Verweise auf
eine Wirklichkeit ausserhalb des Bildes gelten können.
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