Sind die Grünen die Krisenverlierer?

Sind die Grünen die Krisenverlierer?

Die Grünen hatten gerade die innerparteilichen Wogen geglättet, jetzt bringt das Milliarden-Loch im Haushalt die Partei ins nächste Dilemma. Genug Stoff für den anstehenden Parteitag in Karlsruhe
56 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Die Ampel-Regierung steckt wieder in der Krise. Das Urteil des
Bundesverfassungsgerichts reißt ein Loch von 60 Milliarden Euro in
den Staatshaushalt und stellt damit vor allem neue Investitionen in
Klimaschutz in Frage. Die Koalition ist blamiert, wirkt einmal mehr
chaotisch und stümperhaft. Und doch sind es vor allem die Grünen,
die in der öffentlichen Debatte die Schuld für dieses Desaster
zugeschoben bekommen. Ab Donnerstag treffen sich die Grünen zum
Parteitag in Karlsruhe. Vier Tage lang soll das Programm und die
Aufstellung der kommenden Europa-Wahl diskutiert werden. Heiß hoch
gehen dürfte es aber vor allem bei der Debatte um die
Migrationspolitik. Denn das war nur eines der vielen Themen, bei
dem die Bundes-Grünen zuletzt einem schwer zu ertragenden
Kompromiss zugestimmt haben. Trotzdem gelten gerade sie weiterhin
als bornierte Verbotspartei. Was macht das mit den Grünen? Was ist
vom Parteitag zu erwarten? Gibt es den Aufstand einer Basis, die
sich nicht mehr wiedererkennt? Darüber spricht
taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit Peter Unfried,
taz-Chefreporter und Chefredakteur von taz FUTURZWEI, Anja Krüger,
Redakteurin im Ressort Wirtschaft und Umwelt und Sabine am Orde, im
Parlamentsbüro zuständig für die Grünen.

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