Lost in Nahost? Linke auf der Suche nach Positionen zu Israel und Palästina

Lost in Nahost? Linke auf der Suche nach Positionen zu Israel und Palästina

Der Krieg in Israel und Gaza zerreißt die internationale Linke. Wie kann eine vernünftige linke Position zu diesem Konflikt aussehen?
54 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Der Angriff der Hamas auf Israel hat eine Debatte zurück in die
Linke gebracht, die seit jeher für Streit sorgt: die Debatte um
Israel und Palästina. In der Kunst- und Kulturszene, in linken
Gruppen und besetzten Häusern zeigt sich, wie zerrissen die Szene
ist. Da treffen Anti-Deutsche auf Anti-Imperialisten und
Postkoloniale Denker, also jene, die mit Verweis auf die Shoha
bedingungslos zu Israel halten, auf die, für die Palästinenser die
Besatzungsopfer sind. Aber längst nicht überall ist die linke Szene
über diese Frage so entzweit wie in Deutschland. In Lateinamerika
etwa ist die Solidarität mit den Palästinensern auch in diesem
Krieg wieder beinahe bedingungslos. Lateinamerikanische Aktivisten
und Politiker tun sich schwer, die Massaker der Hamas zu benennen.
Und in Israel, wo die Szene zuletzt vor allem einen Feind hatte:
die rechtsradikale Regierung? Dort hat der Angriff der Hamas viele
Linke in ihren Überzeugungen zum Schwanken gebracht. Die neue
Ausgabe des "Bundestalk" nimmt sich die unterschiedlichen
Positionen vor und versucht, zu entwirren. Auslandsredakteur Bernd
Pickert spricht mit der ehemaligen Israel-Korrespondentin Judith
Poppe, mit Wochentaz-Redakteur Ulrich Gutmair und mit
Mexiko-Korrespondent Wolf-Dieter Vogel.

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