Der Nahe Osten zwischen Protesten, Bomben und Diplomatie

Der Nahe Osten zwischen Protesten, Bomben und Diplomatie

Die humanitäre Lage in Gaza spitzt sich zu, Israel droht mit einer Bodenoffensive und bangt um die 200 Geisel, die die Hamas weiter in ihrer Gewalt hält. Gibt es einen Ausweg?
59 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Zehn Tage nach dem mörderischen Angriff der Hamas auf Israel hat
sich die Lage verschärft. Die humanitäre Situation im Gazastreifen
ist katastrophal. Israel droht weiter mit einer Bodenoffensive.
Gleichzeitig bewegt das Schicksal der etwa 200 Geiseln, die Hamas
in den Gazastreifen verschleppt hat, nicht nur die israelische
Gesellschaft. US-Präsident Joe Biden ist am Mittwoch nach Israel
gereist. Zum Ende seines Besuchs konnte er eine Einigung mit Israel
und Ägypten über Hilfslieferungen nach Gaza verkünden. Eigentlich
wäre er direkt weiter gereist nach Jordanien und Ägypten. Aber nach
der Explosion in einem Krankenhaus in Gaza am Dienstag, deren
Ursache noch nicht geklärt ist, wurden diese Treffen kurzerhand
abgesagt. Gleichzeitig besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz sowohl
Israel als auch Ägypten. Viele Fragen sind offen: Wird die
Hisbollah von Libanon aus in den Konflikt einsteigen? Wie sind die
zahlreichen pro-palästinensichen Proteste in der gesamten
arabischen Welt, aber auch in europäischen Ländern zu
interpretieren? Wer könnte derzeit als Vermittler auftreten? Und
wer vertritt eigentlich wirklich die Palästinenser? Darüber spricht
taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit Jannis Hagmann,
Nahost-Redakteur der taz, Libanon-Korrespondentin Julia Neumann und
der Leiterin des taz-Parlamentsbüros, Anna Lehmann, die gerade den
Bundeskanzler auf seiner Reise nach Israel und Ägypten begleitet
hat.

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