Der mörderische Angriff auf Israel und die Folgen (Sonderausgabe)

Der mörderische Angriff auf Israel und die Folgen (Sonderausgabe)

Der terroristische Überfall der Hamas auf Israel kam überraschend. Eine Bodenoffensive der Israelis scheint bevor zu stehen. Wo führt das hin?
59 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Mit enormer Brutalität hat die Hamas am vergangenen Wochenende
Israel angegriffen. Wieviele Israelis bei diesem Überfall zu Tode
kamen, ist noch nicht endgültig bekannt. Aber schon jetzt ist klar,
dass seit dem Holocaust nicht mehr so viele jüdische Menschen an
einem einzigen Tag kaltblütig ermordet worden sind - genau 50 Jahre
nach dem Jom Kippur-Krieg, der letzten traumatisierenden Erfahrung
von Israels Sicherheitskräften. Diese Folge des Bundestalks ist
eine Sonderausgabe, aufgezeichnet am Nachmittag des 11. Oktober.
Gerade wurden neue Raketenangriffen auf Israel gemeldet, im Norden
der Ausnahmezustand ausgerufen. Israel hat eine Notstandsregierung
gebildet, unter Beteiligung des Oppositionspolitikers Benny Gantz.
Die israelische Armee bombardiert Gaza. Der Gazastreifen ist
abgeriegelt, mindestens 130.000 Menschen haben Zuflucht in Schulen
gesucht. Eine Bodenoffensive der israelischen Armee, die bereits
300.000 Reservisten mobilisiert hat, scheint bevorzustehen. Warum
haben die israelischen Sicherheitskräfte derartig versagt? Welche
Rolle spielt der Iran, steigt die Hisbollah vom Libanon aus in den
Krieg ein? Und wie beurteilt die israelische Öffentlichkeit, die
seit Monaten gegen die rechtsextreme Koalition Benjamin Netanyahus
auf die Straße gegangen war, dessen Rolle jetzt? Über all diese
Fragen spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit
taz-Kolleg*innen, die Israel eng verbunden sind: Judith Poppe, die
derzeitige Israelkorrespondentin ist gerade aus Tel Aviv
zurückgekehrt, Susanne Knaul leitet das Meinungsressort und war
viele Jahre Korrespondentin in Israel, und Kulturredakteur Ulrich
Gutmair hat Israel oft bereist, zuletzt vor wenigen Wochen.

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