Ein Vorbild gegen die AfD?

Ein Vorbild gegen die AfD?

Im thüringischen Nordhausen hat ein Bündnis der Zivilgesellschaft einen AfD-Bürgermeister verhindert. Was lässt sich daraus lernen?
55 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Es wirkte wie ein kleines Wunder, als am vergangenen Sonntag nicht
AfD-Kandidat Jörg Prophet als Sieger aus der
Bürgermeister-Stichwahl im thüringischen Nordhausen hervorging.
Stattdessen erhielt sein parteiloser Konkurrent und Amtsinhaber Kai
Buchmann die Mehrheit der Stimmen. Noch im ersten Wahlgang hatte
der AfD-Kandidat mit knapp 20 Prozentpunkten vorn gelegen - in der
Stichwahl aber gewann Buchmann. Die Kommentator*innen waren sich
einig: Das war kein Sieg des Kandidaten oder der Parteien. Das war
ein Sieg der Zivilgesellschaft. Die hatte sich in einem Bündnis
zusammengeschlossen, hatte Aufrufe, Veranstaltungen und Konzerte
organisiert - und das im wesentlichen ohne sichtbare Beteiligung
der anderen Parteien. In dieser Folge schauen wir genauer hin: Wer
ist eigentlich gemeint, wenn wir von "Zivilgesellschaft" sprechen?
Taugt das Nordhäuser Bündnis als Vorbild für andere Gemeinden,
nicht nur in Ostdeutschland, wo die AfD stark ist? Was lässt sich
wirklich von Nordhausen lernen - und was nicht? Darüber spricht
taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit Inlandsressortleiterin
Tanja Tricarico, mit Gareth Joswig, der im Parlamentsbüro für die
AfD-Berichterstattung zuständig ist, und mit Michael Bartsch,
ehemaliger taz-Korrespondent in Dresden für Sachsen, Sachsen-Anhalt
und Thüringen.

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