Was bedeutet Glasgow für Berlin?

Was bedeutet Glasgow für Berlin?

Von Versprechen zu realer Politik ist es ein weiter Weg. Aber ist die Weltklimakonferenz deshalb wirklich nur "bla bla bla"?
42 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Blah, blah, blah, unsere Träume und Hoffnungen ertrinken in ihren
leeren Worten und Versprechen - So hat Greta Thunberg kürzlich
ihrem Ärger über das Nicht-Handeln der Regierungschef*innen in der
Klimakrise Luft gemacht. Aber ist beim Klimaschutz wirklich alles
nur blah, blah, blah? Scheitern die Regierungen der Welt an der
Bekämpfung der Erderhitzung? Um diese die Frage geht es im
aktuellen Bundestalk. Der Anlass: In Glasgow findet die 26.
UN-Klimakonferenz statt, wieder einmal ringt die Weltgemeinschaft
darum, wie das Pariser Klimaschutzziel zu erfüllen ist. Rund 40.000
Menschen aus aller Welt sind dorthin gereist - darunter auch die
taz-Redakteur*innen Susanne Schwarz und Malte Kreutzfeldt. Im
Gespräch mit Ulrich Schulte, dem Leiter des taz-Parlamentsbüros,
berichten sie, wie so eine Konferenz praktisch abläuft, und
erläutern, warum das trotz vieler Zweifel und gebrochener
Versprechen aus ihrer Sicht mehr ist als nur "blah blah blah".
Interessant ist dabei auch die Rolle Deutschlands: Während das Land
bisher international einen guten Ruf genießt und viele Akteur*innen
hierzulande sich immer noch als Klima-Vorreiter sehen, wird in
Glasgow deutlich, dass es inzwischen längst andere sind, die voran
schreiten, während Deutschland oft bremst und zögert. Ob sich das
unter der neuen Ampel-Koalition, über die in Berlin parallel zur
Klimakonferenzenz verhaldelt wird, wieder ändert, ist fraglich.
Denn bisher zeigen SPD und FDP bei diesem Thema keinerlei
Ambitionen - das ist zumindest der Eindruck, den Ulrich Schulte in
Gesprächen mit den Beteiligten gewonnen hat. Doch Glasgow könnte
den Druck auf die Verhandler*innen weiter erhöhen.

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