Das Buch(-gespräch) zur Woche: Hendrik Bolz über „Nullerjahre“

Das Buch(-gespräch) zur Woche: Hendrik Bolz über „Nullerjahre“

52 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Hendrik Bolz aka Testo kennt man als Teil von Zugezogen Maskulin
und als Host unseres Podcasts „Zum Dorfkrug“. Vergangene Woche hat
er mit „Nullerjahre“ bewiesen, dass er nicht nur Songwriter,
Musiker und Host ist, sondern auch ein ziemlich guter Autor. Sein
Buch, das im KiWi-Verlag erschienen ist, lässt sich schwer in eine
einzige Schublade quetschen. Es ist weder eine reine Autobiografie,
noch ein Sachbuch, noch ein Roman – sondern eher eine Mischung aus
all dem. Hendrik erzählt in „Nullerjahre“ von seiner Jugend in den
unschönen Vierteln von Stralsund. Es ist nicht die Zeit, die
kürzlich unter dem Hashtag „Baseballschlägerjahre“ diskutiert
wurde, sondern das seltsame Machtvakuum danach. Eine Zeit, in der
die Eltern abwesend waren, weil sie mit der neuen Staatsform
klarkommen mussten. Eine Zeit, in der rechte Kräfte sehr
erfolgreich ihre Strukturen verfestigen konnten. Eine Zeit, in der
man die Nazis oft im eigenen Freundeskreis hatte, und als
pubertierender junger Mann auch vielleicht ein wenig von diesen
Typen beeindruckt war. Wir sprechen in diesem Interview über die
„Nullerjahre“, die Darstellungen der ehemaligen DDR in
westdeutschen Medien, die Frage, wie man mit Rechten im eigenen
Bekanntenkreis umgeht, die Gefahren von toxischer Männlichkeit und
über die Frage, warum eigentlich heute alle so tun, als hätten sie
schon als 14jährige geblickt, dass die Onkelz scheiße sind. In
unserem Newsletter verlosen wir in dieser Woche übrigens fünf
signierte Buchexemplare. Wenn ihr an der Verlosung teilnehmen
wollt, müsst ihr euch nur auf unserer Startseite für den Newsletter
eintragen.

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