Ein letztes Mal Weltliteratur von Gabriel García Márquez
Zehn Jahre nach dem Tod des Literaturnobelpreisträgers Gabriel
García Márquez erscheint ein allerletzter Roman von ihm. Was taugt
er? Und: Das wahrscheinlich interessanteste Buch des Frühjahrs,
Timon Karl Kaleytas "Heilung".
50 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Monaten
In der neuen Folge von „Was liest du gerade“ sprechen Iris Radisch
und Adam Soboczynski über ein echtes Weltereignis: Der große
Gabriel García Márquez ist zwar bald zehn Jahre tot, aber er hat
einen fertigen Roman nachgelassen: „Wir sehen uns im August“, der
jetzt zeitgleich in vielen Sprachen erscheint. Es geht, wie immer
beim legendären „Gabo“ um Sex, um Treue, um Träume von einem
anderen, wilderen Leben. Immer am 16. August fährt Ana Magdalena
Bach auf eine kleine Karibikinsel, um Gladiolen auf das Grab
ihrer Mutter zu legen. Danach vergnügt sie sich im Hotel Jahr um
Jahr und Kapitel für Kapitel reichlich deftig mit allen
möglichen Herren. Ansonsten ist sie eine brave Ehefrau. „Garbo“
wollte den Roman nicht mehr veröffentlichen, hielt ihn für
schlecht. Seine Söhne sahen das anders. Die Meinungen gehen
auseinander: Ist das letzte Buch des Weltstars nun eine peinlich
machohafte Altherrenfantasie? Oder ein herrlich melancholisches
Porträt der sexuellen Sehnsüchte älterer Frauen? Außerdem geht es
um den vermutlich interessantesten Roman dieser Saison: Timon Karl
Kaleytas „Heilung“, ein mit allen Wassern der Ironie, der
Gegenwartskritik und der literarischen Parodie gewaschener Roman
eines jungen Autors, der das Zeug hat zum deutschsprachigen Michel
Houellebecq zu werden. Der Klassiker ist diesmal Arthur Schnitzlers
„Traumnovelle“, ein erstaunlich schwüler Versuch das Freudsche
Unbewusste zum ersten Mal für die Literatur zu entdecken. Sie
erreichen das Team von "Was liest du gerade?" unter:
buecher@zeit.de Literaturangaben: Gabriel García Márquez: Wir sehen
uns im August, übers. von Dagmar Ploetz, Kiepenheuer & Witsch,
144 Seiten, 23 Euro Timon Karl Kaleyta: Heilung, Piper, 208 Seiten,
22 Euro Iris Wolff: Lichtungen, Klett-Cotta, 256 Seiten, 24 Euro
Arthur Schnitzler: Traumnovelle, Reclam, 125 Seiten, 3,60 Euro
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und Adam Soboczynski über ein echtes Weltereignis: Der große
Gabriel García Márquez ist zwar bald zehn Jahre tot, aber er hat
einen fertigen Roman nachgelassen: „Wir sehen uns im August“, der
jetzt zeitgleich in vielen Sprachen erscheint. Es geht, wie immer
beim legendären „Gabo“ um Sex, um Treue, um Träume von einem
anderen, wilderen Leben. Immer am 16. August fährt Ana Magdalena
Bach auf eine kleine Karibikinsel, um Gladiolen auf das Grab
ihrer Mutter zu legen. Danach vergnügt sie sich im Hotel Jahr um
Jahr und Kapitel für Kapitel reichlich deftig mit allen
möglichen Herren. Ansonsten ist sie eine brave Ehefrau. „Garbo“
wollte den Roman nicht mehr veröffentlichen, hielt ihn für
schlecht. Seine Söhne sahen das anders. Die Meinungen gehen
auseinander: Ist das letzte Buch des Weltstars nun eine peinlich
machohafte Altherrenfantasie? Oder ein herrlich melancholisches
Porträt der sexuellen Sehnsüchte älterer Frauen? Außerdem geht es
um den vermutlich interessantesten Roman dieser Saison: Timon Karl
Kaleytas „Heilung“, ein mit allen Wassern der Ironie, der
Gegenwartskritik und der literarischen Parodie gewaschener Roman
eines jungen Autors, der das Zeug hat zum deutschsprachigen Michel
Houellebecq zu werden. Der Klassiker ist diesmal Arthur Schnitzlers
„Traumnovelle“, ein erstaunlich schwüler Versuch das Freudsche
Unbewusste zum ersten Mal für die Literatur zu entdecken. Sie
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buecher@zeit.de Literaturangaben: Gabriel García Márquez: Wir sehen
uns im August, übers. von Dagmar Ploetz, Kiepenheuer & Witsch,
144 Seiten, 23 Euro Timon Karl Kaleyta: Heilung, Piper, 208 Seiten,
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