Kabarettistinnen-Schlendrian trifft auf US-Eliteuni
Stefanie Sargnagel erzählt in "Iowa" mit viel Humor von ihrem
Lehrauftrag in der amerikanischen Provinz. Und: "Nicht ich", das
irre Erstlingswerk von Zeruya Shalev
49 Minuten
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Beschreibung
vor 10 Monaten
In der neuen Folge des Podcasts "Was liest du gerade?" diskutieren
Iris Radisch und Adam Soboczynski über den wilden Erstling der
israelischen Bestsellerautorin Zeruya Shalev "Nicht ich", der jetzt
mit 30-jähriger Verspätung auf Deutsch erscheint. Das Buch ist eine
Achterbahnfahrt im Inneren einer jungen Frau, die ihre Familie
verlässt. Am Ende weiß man nicht mehr, was wahr und was falsch, wo
oben und wo unten ist. Ihr Kind wird angeblich von Soldaten in
unterirdische Gänge verschleppt, die junge Frau selbst ist zwischen
Ex-Mann, Liebhaber, Vater und Ex-Liebhaber ständig hin- und
hergerissen. Liebes- und Familienneurosen vermischen sich mit dem
bedrohlichen politischen Alltag. Oder war alles ganz anders? Fest
steht nur: Der Roman enthält bereits alle Motive und Themen der
großartigen Autorin in einer noch rohen, radikalen Urfassung.
Ähnlich radikal, aber bedeutend heiterer ist der autobiografische
Reisebericht "Iowa" von Stefanie Sargnagel, die ein paar Monate an
einer amerikanischen Provinzuniversität unterrichtet hat und davon
mit viel Humor und Selbstironie zu erzählen weiß. Hier trifft der
Kabarettistinnen-Schlendrian alteuropäischer Prägung auf den
smarten Campusgeist einer US-Eliteuni – mit einem sehr lesenswerten
Ergebnis. Unser Klassiker sind die "Duineser Elegien" von Rainer
Maria Rilke, die es jetzt zum ersten Mal in einer Fassung mit allen
Vorstufen zu lesen gibt. Hier geht es gleich um alles, das Leben,
den Tod, die Einsamkeit des Menschen im Kosmos. Allein der Anfang
des Zyklus geht Lyrikfans unter die Haut: "Wer, wenn ich schriee,
hörte mich denn aus der Engel Ordnungen?" Das Team von "Was liest
du gerade?" erreichen Sie unter buecher@zeit.de. Literaturangaben:
Zeruya Shalev: Nicht ich, Piper, 208 Seiten, 24 Euro Stefanie
Sargnagel: Iowa, Rowohlt, 304 Seiten, 22 Euro Rainer Maria Rilke:
Duineser Elegien und zugehörige Gedichte 1912 bis 1922. Hrsg. v.
Christoph König; Wallstein, 494 Seiten, 39 Euro [ANZEIGE] Mehr über
die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie
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Iris Radisch und Adam Soboczynski über den wilden Erstling der
israelischen Bestsellerautorin Zeruya Shalev "Nicht ich", der jetzt
mit 30-jähriger Verspätung auf Deutsch erscheint. Das Buch ist eine
Achterbahnfahrt im Inneren einer jungen Frau, die ihre Familie
verlässt. Am Ende weiß man nicht mehr, was wahr und was falsch, wo
oben und wo unten ist. Ihr Kind wird angeblich von Soldaten in
unterirdische Gänge verschleppt, die junge Frau selbst ist zwischen
Ex-Mann, Liebhaber, Vater und Ex-Liebhaber ständig hin- und
hergerissen. Liebes- und Familienneurosen vermischen sich mit dem
bedrohlichen politischen Alltag. Oder war alles ganz anders? Fest
steht nur: Der Roman enthält bereits alle Motive und Themen der
großartigen Autorin in einer noch rohen, radikalen Urfassung.
Ähnlich radikal, aber bedeutend heiterer ist der autobiografische
Reisebericht "Iowa" von Stefanie Sargnagel, die ein paar Monate an
einer amerikanischen Provinzuniversität unterrichtet hat und davon
mit viel Humor und Selbstironie zu erzählen weiß. Hier trifft der
Kabarettistinnen-Schlendrian alteuropäischer Prägung auf den
smarten Campusgeist einer US-Eliteuni – mit einem sehr lesenswerten
Ergebnis. Unser Klassiker sind die "Duineser Elegien" von Rainer
Maria Rilke, die es jetzt zum ersten Mal in einer Fassung mit allen
Vorstufen zu lesen gibt. Hier geht es gleich um alles, das Leben,
den Tod, die Einsamkeit des Menschen im Kosmos. Allein der Anfang
des Zyklus geht Lyrikfans unter die Haut: "Wer, wenn ich schriee,
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Zeruya Shalev: Nicht ich, Piper, 208 Seiten, 24 Euro Stefanie
Sargnagel: Iowa, Rowohlt, 304 Seiten, 22 Euro Rainer Maria Rilke:
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