Thomas Kretschmann, wie wird man deutscher Hollywood-Star ohne je eine Schauspielschule zu besuchen?
33 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die Liste mit den Filmen, an denen Thomas Kretschmann beteiligt
war, ist beeindruckend: »Stalingrad«, »U571«, »Der Pianist«,
»Resident Evil«, »Operation Walküre«, »Wanted«, »King Kong«,
»Dschungelkind«, »Mogadischu«, »Der Seewolf«, »Avengers: Age of
Ultron«, »Ballon« und aktuell »Indiana Jones – und das Rad des
Schicksals«. Als einer der ganz wenigen deutschen Schauspieler
hat der 60-Jährige in Hollywood Karriere gemacht.
Kretschmann ist in Dessau geboren. In seiner Jugend war er
Leistungsschwimmer. Bereits mit elf schwamm er DDR-Rekord in
1.500 Meter Freistil. An seinem 21. Geburtstag floh Kretschmann
über Ungarn in den Westen und wurde Schauspieler. Der
internationale Durchbruch gelang ihm in Roman Polanskis »Der
Pianist« in der Rolle eines Wehrmachtsoffiziers.
Kretschmann spricht im SPIEGEL-Podcast »Moreno+1« über die Arbeit
an der Seite seiner berühmten Kollegen Harrison Ford und ein
Gefühl, das ihn viele Jahre begleitet hat. »Ich habe mich lange
wie ein Hochstapler gefühlt.« Kretschmann, von dem gemeinhin
angenommen wird, dass er eine Schauspielschule absolviert habe,
gibt im Interview an, dass dies nicht stimmt. Er habe nach drei
Monaten abgebrochen. Er sei mittlerweile davon überzeugt, dass
man »Schauspielerei nicht lernen« könne.
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