Düzen Tekkal, was haben 18 % für die AfD und Erdoğans Wahlsieg gemeinsam?
37 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Lange schien es, als würde Düzen Tekkal mit dem Thema Integration
eine politische Karriere machen. Sie ist Mitte 40 Jahre, Deutsche
mit kurdisch-jesidischen Eltern. Vor einigen Jahren war sie bei
der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz im Schattenkabinett von Julia
Klöckner (CDU). Tekkal sollte Integrationsministerin werden. Kurz
darauf wäre sie fast Staatsministerin für Integration geworden.
Tekkal setzt sich seit vielen Jahren für Menschen mit
Migrationsgeschichte in Deutschland ein, kritisiert aber
islamistische Glaubensverständnisse und zum Teil auch ihre eigene
jesidische Glaubensgemeinschaft vehement, was sie für die Politik
interessant macht. Bekannt wurde sie 2014, als sie in den Irak
fuhr und Zeugin des Völkermords an den Jesiden wurde. Während
ihres Aufenthalts drehte sie einen Film, der später auch im
Bundestag gezeigt wurde: »Hawar - meine Reise in den Genozid.«
Tekkal spricht im SPIEGEL-Podcast »Moreno+1 über das Erstarken
der AfD und welche Parallelen sie zur Wiederwahl des türkischen
Staatschefs Recep Tayyip Erdoğans zieht. Im weiteren Verlauf
erzählt sie Moreno, was die Jahre des Aktivismus mit ihr gemacht
haben: »Die persönlichen Folgen des Aktivismus habe ich lange
ignoriert. Ich bin über meine Grenzen gegangen, und habe mir
Hilfe gesucht.«
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