#57 mit Student & Entwicklungshelfer Fabien Matthias
"Ich stand vor einer Wahl, entweder gehen oder bl…
48 Minuten
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Wir sind zwei Unternehmer aus Hamburg, die von de…
Beschreibung
vor 6 Jahren
"Ich stand vor einer Wahl, entweder gehen oder bleiben." Fabien
Matthias ist 23 Jahre alt, er wuchs in Berlin als Sohn einer
französischen Mutter und eines deutschen Vaters auf. Nach dem
Abitur an einer deutsch/französischen Schule machte er Praktika bei
einem Fotografen, einem Architekten und beim Tagesspiegel. Dann
ging er nach Nepal und arbeitete dort als Lehrer an einer Schule.
Eine folgenschwere Entscheidung, denn am 25.4.2015 wurde er Zeuge
eines verheerenden Erdbebens. Zusammen mit zwei jungen Frauen
entschied er sich nicht dazu, ins nächste Flugzeug nach Hause zu
steigen sondern dazu, im Katastrophengebiet zu bleiben, um zu
helfen. Zufällig wurden die drei Zeugen einer Krisenkonferenz und
entschieden danach in die Dörfer in den Bergen zu gehen, da dort
das Leid am größten war. Während die NGO´s sich auf die Städte
konzentrierten, waren die drei jungen Menschen in den Bergen auf
sich gestellt. Mit einem geliehen Bus, einem Scout, einem Fahrer
und zwei Trägern versorgten sie die Menschen mit einfachen
Zeltplanen und Nahrungsmitteln. Aus achthundert Euro, die Fabien
und seine beiden Mitstreiterinnen bei sich hatten, wurden mit Hilfe
von wenigen Mails, die in der Heimat einen Schneeballeffekt zur
Folge hatten, schnell fünfundzwanzigtausend Euro. Mit nur etwas
mehr als fünftausend Euro gelang es Ihnen in sehr kurzer Zeit,
siebenhundert temporäre Zelte und Nahrung für zweieinhalbtausend
Menschen für eine Woche bereitzustellen. Nach fünf Wochen ohne
Pause kehrt Fabien physisch und psychisch total erschöpft zurück
nach Hause und schnell wird ihm klar, dass er sich langfristig für
Nepal engagieren möchte. In einer Phase in der junge Menschen ihre
Weichen für ihre berufliche Entwicklung stellen, entscheidet
Fabien, dass er zwar auch studieren will, aber ab sofort auch einen
großen Teil seiner Zeit für Nepal einsetzen möchte. “Tut mir leid
für meine Eltern, die jetzt mithören, mein Studium ist
zweitrangig.” so deutlich beschreibt er seine Prioritäten. Mit der
Zeppelin Universität in Friedrichshafen findet er jedoch genau die
Hochschule in Deutschland, die junge Menschen, wie ihn suchen und
fördern. Drei Jahre nach dem Erdbeben hat der von Fabien gegründete
Verein Nepals e.V viel Gutes bewirkt. In einem Bildungsprojekt hat
Nepals 14 Schülern das letzte Schuljahr bezahlt, 10 davon haben es
aufs College geschafft und werden weiter gefördert. Nepals hat ein
Häuser Projekt initiiert und 12 Häuser und 2 Klassenräume gebaut.
Einen wichtigen Teil seiner Arbeit nimmt ein Wasserprojekt ein.
Viele seiner Mitstudierenden unterstützen Fabien bei seiner Arbeit.
Insgesamt 30 Menschen arbeiten bereits ehrenamtlich für Nepals. Ich
erlebe Fabien als einen reflektierten und selbstkritischen
Menschen, aus dem es auf meine Frage, wo er Hilfe braucht, nur so
heraus sprudelt. “Ich brauche jemanden, der mir sagt: das ist
kompletter Quatsch.” Er sucht aktiv Coaching für das Thema
Fundraising und er stellt viele Fragen, auf die er Antworten sucht.
“Wie motiviert man ein Team, das ehrenamtlich arbeitet? Wie macht
einen Pitch? Wie kann man Unternehmen etwas zurückgeben? Zum
Schluss sprechen wir noch über ein Experiment, dass der private
Fabien 2016 durchgeführt hat. Am Anfang stand die Frage: “Ist der
Mensch schlecht?” Fabien und ein Freund, die vom Gegenteil
überzeugt waren, machten sich auf den Weg. Ohne Geld, sondern nur
mit je einer Boxershorts, einem paar Socken und Schuhen und einem
Ruck- und einem Schlafsack machten die beiden sich auf eine
fünfwöchige Reise. Ihr Ziel: “Am Mittelmeer eine Nacht auf einer
Yacht verbringen”. Sein Reisebericht ist eine wundervolle
Geschichte über Menschlichkeit, Mut und Vertrauen. Fabien fast
diese Zeit so zusammen: “Ich war noch nie in meinem Leben so frei.”
Alle Buchtipps hier books.onthewaytonewwork.com Weitere Info´s zu
Nepals e.V. findet Ihr auf der Webpage http://www.nepals.net/ und
im YouTube Channel:
https://www.youtube.com/channel/UCgNXsvVx5cKzhVlew-CP8xA/featured
Matthias ist 23 Jahre alt, er wuchs in Berlin als Sohn einer
französischen Mutter und eines deutschen Vaters auf. Nach dem
Abitur an einer deutsch/französischen Schule machte er Praktika bei
einem Fotografen, einem Architekten und beim Tagesspiegel. Dann
ging er nach Nepal und arbeitete dort als Lehrer an einer Schule.
Eine folgenschwere Entscheidung, denn am 25.4.2015 wurde er Zeuge
eines verheerenden Erdbebens. Zusammen mit zwei jungen Frauen
entschied er sich nicht dazu, ins nächste Flugzeug nach Hause zu
steigen sondern dazu, im Katastrophengebiet zu bleiben, um zu
helfen. Zufällig wurden die drei Zeugen einer Krisenkonferenz und
entschieden danach in die Dörfer in den Bergen zu gehen, da dort
das Leid am größten war. Während die NGO´s sich auf die Städte
konzentrierten, waren die drei jungen Menschen in den Bergen auf
sich gestellt. Mit einem geliehen Bus, einem Scout, einem Fahrer
und zwei Trägern versorgten sie die Menschen mit einfachen
Zeltplanen und Nahrungsmitteln. Aus achthundert Euro, die Fabien
und seine beiden Mitstreiterinnen bei sich hatten, wurden mit Hilfe
von wenigen Mails, die in der Heimat einen Schneeballeffekt zur
Folge hatten, schnell fünfundzwanzigtausend Euro. Mit nur etwas
mehr als fünftausend Euro gelang es Ihnen in sehr kurzer Zeit,
siebenhundert temporäre Zelte und Nahrung für zweieinhalbtausend
Menschen für eine Woche bereitzustellen. Nach fünf Wochen ohne
Pause kehrt Fabien physisch und psychisch total erschöpft zurück
nach Hause und schnell wird ihm klar, dass er sich langfristig für
Nepal engagieren möchte. In einer Phase in der junge Menschen ihre
Weichen für ihre berufliche Entwicklung stellen, entscheidet
Fabien, dass er zwar auch studieren will, aber ab sofort auch einen
großen Teil seiner Zeit für Nepal einsetzen möchte. “Tut mir leid
für meine Eltern, die jetzt mithören, mein Studium ist
zweitrangig.” so deutlich beschreibt er seine Prioritäten. Mit der
Zeppelin Universität in Friedrichshafen findet er jedoch genau die
Hochschule in Deutschland, die junge Menschen, wie ihn suchen und
fördern. Drei Jahre nach dem Erdbeben hat der von Fabien gegründete
Verein Nepals e.V viel Gutes bewirkt. In einem Bildungsprojekt hat
Nepals 14 Schülern das letzte Schuljahr bezahlt, 10 davon haben es
aufs College geschafft und werden weiter gefördert. Nepals hat ein
Häuser Projekt initiiert und 12 Häuser und 2 Klassenräume gebaut.
Einen wichtigen Teil seiner Arbeit nimmt ein Wasserprojekt ein.
Viele seiner Mitstudierenden unterstützen Fabien bei seiner Arbeit.
Insgesamt 30 Menschen arbeiten bereits ehrenamtlich für Nepals. Ich
erlebe Fabien als einen reflektierten und selbstkritischen
Menschen, aus dem es auf meine Frage, wo er Hilfe braucht, nur so
heraus sprudelt. “Ich brauche jemanden, der mir sagt: das ist
kompletter Quatsch.” Er sucht aktiv Coaching für das Thema
Fundraising und er stellt viele Fragen, auf die er Antworten sucht.
“Wie motiviert man ein Team, das ehrenamtlich arbeitet? Wie macht
einen Pitch? Wie kann man Unternehmen etwas zurückgeben? Zum
Schluss sprechen wir noch über ein Experiment, dass der private
Fabien 2016 durchgeführt hat. Am Anfang stand die Frage: “Ist der
Mensch schlecht?” Fabien und ein Freund, die vom Gegenteil
überzeugt waren, machten sich auf den Weg. Ohne Geld, sondern nur
mit je einer Boxershorts, einem paar Socken und Schuhen und einem
Ruck- und einem Schlafsack machten die beiden sich auf eine
fünfwöchige Reise. Ihr Ziel: “Am Mittelmeer eine Nacht auf einer
Yacht verbringen”. Sein Reisebericht ist eine wundervolle
Geschichte über Menschlichkeit, Mut und Vertrauen. Fabien fast
diese Zeit so zusammen: “Ich war noch nie in meinem Leben so frei.”
Alle Buchtipps hier books.onthewaytonewwork.com Weitere Info´s zu
Nepals e.V. findet Ihr auf der Webpage http://www.nepals.net/ und
im YouTube Channel:
https://www.youtube.com/channel/UCgNXsvVx5cKzhVlew-CP8xA/featured
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