Fünf Jahre bis zum Krieg mit Russland?
Laut Militärexperten wäre Wladimir Putin bald in der Lage, die Nato
anzugreifen. Wie realistisch ist das? Wie kriegstüchtig sind wir?
Und braucht es eine eigene Bombe?
1 Stunde 5 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Noch spielt er politisch eine Außenseiterrolle, doch mit seinen
jüngsten Äußerungen zur Nato lehrte Donald Trump die internationale
Gemeinschaft das Fürchten: Falls er wieder US-Präsident werde,
sagte Trump, würden die USA säumigen Nato-Mitgliedern keinen Schutz
mehr vor Russland bieten. Er würde "Russland sogar dazu ermutigen
zu tun, was auch immer sie zur Hölle wollen", fügte der
Republikaner an. Diese indirekte Angriffsaufforderung an Wladimir
Putin wirkt insofern bedrohlicher, als führende Militärexperten
Russland in fünf bis acht Jahren rein militärisch für in der Lage
halten, die Nato anzugreifen. Was ist dran an diesen
Gedankenspielen? Und was folgt daraus für Deutschland und für die
EU? Wie steht es eigentlich um die Kriegstüchtigkeit der Europäer
und Deutschlands im Besonderen? Und müssen wir an dem nuklearen
Tabu rütteln und unter den französischen Nuklearschirm schlüpfen,
um einen Ausfall des US-Partners im Falle des Falls kompensieren zu
können? Über all diese Fragen sprechen wir in "Das Politikteil" mit
dem Sicherheits- und Bundeswehrexperten Frank Sauer. Sauer ist
habilitierter Politologe an der Universität der Bundeswehr in
München und Co-Moderator des Podcasts "Sicherheitshalber".
Der Politologe plädiert dafür, die Signale aus Russland wie auch
die aus den USA ernst zu nehmen. Es sei unerlässlich, Putin
entschlossen zu begegnen, sagt er: "Sonst wird er immer die gleiche
Lehre ziehen. Nämlich dass sich ihm niemand entgegenstellt." An der
nötigen Entschlossenheit mangelt es hierzulande aus Sicht des
Experten allerdings deutlich – und das, obwohl Kanzler Olaf Scholz
vor zwei Jahren die Zeitenwende einläutete und mehr Geld für die
Bundeswehr frei machte wie seit Jahren nicht mehr. "Nach der
Zeitenwende ist die politische und ministerielle Entscheidungsebene
wieder ins Dösen versunken", kritisiert Sauer. Die
Forderung, dass Deutschland sich seine eigenen Atombomben
beschafft, hält der Experte dagegen für Unsinn, eine Zusammenarbeit
mit den Franzosen allerdings für bedenkenswert. Im Podcast
"Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die Politik
bewegt, erklären Hintergründe und diskutieren Zusammenhänge. Immer
freitags, mit zwei Moderatoren und einem Gast – und einem Geräusch.
Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz und Peter Dausend oder
Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören. [ANZEIGE] Mehr über
die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden
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jüngsten Äußerungen zur Nato lehrte Donald Trump die internationale
Gemeinschaft das Fürchten: Falls er wieder US-Präsident werde,
sagte Trump, würden die USA säumigen Nato-Mitgliedern keinen Schutz
mehr vor Russland bieten. Er würde "Russland sogar dazu ermutigen
zu tun, was auch immer sie zur Hölle wollen", fügte der
Republikaner an. Diese indirekte Angriffsaufforderung an Wladimir
Putin wirkt insofern bedrohlicher, als führende Militärexperten
Russland in fünf bis acht Jahren rein militärisch für in der Lage
halten, die Nato anzugreifen. Was ist dran an diesen
Gedankenspielen? Und was folgt daraus für Deutschland und für die
EU? Wie steht es eigentlich um die Kriegstüchtigkeit der Europäer
und Deutschlands im Besonderen? Und müssen wir an dem nuklearen
Tabu rütteln und unter den französischen Nuklearschirm schlüpfen,
um einen Ausfall des US-Partners im Falle des Falls kompensieren zu
können? Über all diese Fragen sprechen wir in "Das Politikteil" mit
dem Sicherheits- und Bundeswehrexperten Frank Sauer. Sauer ist
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Der Politologe plädiert dafür, die Signale aus Russland wie auch
die aus den USA ernst zu nehmen. Es sei unerlässlich, Putin
entschlossen zu begegnen, sagt er: "Sonst wird er immer die gleiche
Lehre ziehen. Nämlich dass sich ihm niemand entgegenstellt." An der
nötigen Entschlossenheit mangelt es hierzulande aus Sicht des
Experten allerdings deutlich – und das, obwohl Kanzler Olaf Scholz
vor zwei Jahren die Zeitenwende einläutete und mehr Geld für die
Bundeswehr frei machte wie seit Jahren nicht mehr. "Nach der
Zeitenwende ist die politische und ministerielle Entscheidungsebene
wieder ins Dösen versunken", kritisiert Sauer. Die
Forderung, dass Deutschland sich seine eigenen Atombomben
beschafft, hält der Experte dagegen für Unsinn, eine Zusammenarbeit
mit den Franzosen allerdings für bedenkenswert. Im Podcast
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