Wer sprengte die Nord-Stream-Pipelines? Neue Enthüllungen nähren einen politisch heiklen Verdacht

Wer sprengte die Nord-Stream-Pipelines? Neue Enthüllungen nähren einen politisch heiklen Verdacht

Die Geschichte hört sich an wie eine Mischung aus "James Bond", "Mission Impossible" und dem Ratespiel "Guess What?!". Vor ziemlich genau einem Jahr, am 26. September 2022, blickte die Welt auf spektakuläre Bilder: Kreise aus sprudelndem Wasser, die aussa
58 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Die Geschichte hört sich an wie eine Mischung aus "James Bond",
"Mission Impossible" und dem Ratespiel "Guess What?!". Vor ziemlich
genau einem Jahr, am 26. September 2022, blickte die Welt auf
spektakuläre Bilder: Kreise aus sprudelndem Wasser, die aussahen,
als würde das Meer kochen. Unbekannte hatten die
Nord-Stream-Pipelines 1 und 2 – sie verlaufen in der Ostsee von
Russland nach Deutschland – an mehreren Stellen gesprengt, aus den
Lecks strömte Gas. Wer steckte dahinter? Das Internet wimmelt vor
Spekulationen und Verschwörungstheorien zu dem Fall, Hobbydetektive
gaben und geben ungefragt ihre Expertise über wahre Hintermänner
und eigentliche Anstifter kund, bei vielen entwickelte sich eine
regelrechte Nord-Stream-Obsession, die bis heute anhält. Nun
liefert ein Rechercheteam von ZEIT, "Süddeutscher Zeitung" und ARD
neue Enthüllungen zu den mysteriösen Anschlägen – sie nähren einen
politisch heiklen Verdacht. In der neuen Folge von "Das
Politikteil" sprechen wir mit dem Investigativjournalisten Holger
Stark über die jüngste Entwicklung in dem Fall. Über die ersten
konkreten Hinweise auf die möglichen Täter, über einen ominösen
ukrainischen Geschäftsmann, der sich als Schlüsselfigur erweist,
über fünf Männer und eine Frau, die auf Rügen die Segeljacht
"Andromeda" gemietet und die Anschläge wohl verübt haben. Stark
legt dar, wie der niederländische Geheimdienst das
Anschlagsszenario lange vor der Sprengung bereits beschrieben hat,
analysiert, was für und was gegen eine sogenannte
False-Flag-Operation spricht, und benennt all jene Indizien, die
den Verdacht in Richtung der Ukraine lenken. Über die politischen
Folgen der Enthüllungen spricht Stark – ebenso wie darüber, wie man
ein Rechercheteam aus drei Redaktionen mit insgesamt mehr als 31
Mitgliedern organisiert und lenkt. Holger Stark wechselte 2017 vom
"Spiegel" zur ZEIT, wo er Mitglied der Chefredaktion wurde. Seit
Februar 2020 ist er dort als stellvertretender Chefredakteur tätig,
zugleich leitet er das gemeinsame Investigativressort von ZEIT und
ZEIT ONLINE. Für seine Enthüllungsgeschichten – etwa zum
NSA-Skandal und zum Pegasus-Projekt – ist Stark mehrfach
ausgezeichnet worden. Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir
jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die
Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit
zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind
als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana
Grabitz und Peter Dausend zu hören. [ANZEIGE] Mehr über die
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