Kriegsreporter unterwegs in der Ukraine: "Das sind apokalyptische Bilder"
Odessa, die große ukrainische Hafenstadt, bereitet sich auf einen
russischen Angriff vor, der jederzeit beginnen kann, vom Wasser,
von Lande und aus der Luft. ZEIT-Reporter Wolfgang Bauer, der schon
aus vielen Konfliktgebieten berichtet hat, erzählt in de
56 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Odessa, die große ukrainische Hafenstadt, bereitet sich auf einen
russischen Angriff vor, der jederzeit beginnen kann, vom Wasser,
von Lande und aus der Luft. ZEIT-Reporter Wolfgang Bauer, der schon
aus vielen Konfliktgebieten berichtet hat, erzählt in der neuen
Folge von Das Politikteil aus der Stadt, die auf den Krieg wartet,
vom Heulen der Sirenen und von den Joggern auf der Uferpromenade:
Wie leben die Menschen mit der Angst, wie versuchen sie sich für
das Unvorstellbare zu wappnen – und doch ihren Alltag
weiterzuleben? In Mykolajiw hat Bauer mit den Zeugen eines
Streubombenangriffs gesprochen, in der ukrainischen Hauptstadt Kiew
hat er Zuflucht im Keller eines Hochhauses gefunden – und ist dort
mit den Menschen ins Gespräch gekommen. Er sagt: "Viele stehen
unter Schock, viele können noch nicht realisieren, dass ihr Leben
in Fetzen hängt." Und er berichtet, dass "der Krieg gegen die
Zivilbevölkerung zum Teil so erbarmungslos ist, dass die Toten
nicht mehr geborgen und beerdigt werden können". In dieser Folge
von Das Politikteil sprechen wir mit Bauer auch über die Arbeit der
Kriegsberichterstatter, über seine Angst: "Du musst die Angst
ausblenden – um sie dir dann wieder in Erinnerung zu rufen", und
über seinen Versuch, eine "ehrliche Sprache" für das zu finden, was
er im Krieg sieht. Wie viele treibt auch Bauer die Sorge um, dass
dieser Konflikt außer Kontrolle geraten könnte: "Wir wandeln auf
einem schmalen Grat zum Dritten Weltkrieg", sagt er. "Und jeder
Fehltritt auf diesem Grat kann zu einer Katastrophe führen." Im
Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die
Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast –
und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt
und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Marc Brost zu hören.
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russischen Angriff vor, der jederzeit beginnen kann, vom Wasser,
von Lande und aus der Luft. ZEIT-Reporter Wolfgang Bauer, der schon
aus vielen Konfliktgebieten berichtet hat, erzählt in der neuen
Folge von Das Politikteil aus der Stadt, die auf den Krieg wartet,
vom Heulen der Sirenen und von den Joggern auf der Uferpromenade:
Wie leben die Menschen mit der Angst, wie versuchen sie sich für
das Unvorstellbare zu wappnen – und doch ihren Alltag
weiterzuleben? In Mykolajiw hat Bauer mit den Zeugen eines
Streubombenangriffs gesprochen, in der ukrainischen Hauptstadt Kiew
hat er Zuflucht im Keller eines Hochhauses gefunden – und ist dort
mit den Menschen ins Gespräch gekommen. Er sagt: "Viele stehen
unter Schock, viele können noch nicht realisieren, dass ihr Leben
in Fetzen hängt." Und er berichtet, dass "der Krieg gegen die
Zivilbevölkerung zum Teil so erbarmungslos ist, dass die Toten
nicht mehr geborgen und beerdigt werden können". In dieser Folge
von Das Politikteil sprechen wir mit Bauer auch über die Arbeit der
Kriegsberichterstatter, über seine Angst: "Du musst die Angst
ausblenden – um sie dir dann wieder in Erinnerung zu rufen", und
über seinen Versuch, eine "ehrliche Sprache" für das zu finden, was
er im Krieg sieht. Wie viele treibt auch Bauer die Sorge um, dass
dieser Konflikt außer Kontrolle geraten könnte: "Wir wandeln auf
einem schmalen Grat zum Dritten Weltkrieg", sagt er. "Und jeder
Fehltritt auf diesem Grat kann zu einer Katastrophe führen." Im
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