"Mir fehlt der Kontakt zum Publikum"
Der Kultur-Lockdown geht in einen weiteren Monat. Auch im Dezember
war nirgendwo live ein Theaterstück, ein Konzert, ein
Kabarettabend, eine Lesung oder eine Ausstellung zu erleben. Kinos,
Opern, Museen und Galerien sind geschlossen, alle Clubs sind dicht
48 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Der Kultur-Lockdown geht in einen weiteren Monat. Auch im Dezember
war nirgendwo live ein Theaterstück, ein Konzert, ein
Kabarettabend, eine Lesung oder eine Ausstellung zu erleben. Kinos,
Opern, Museen und Galerien sind geschlossen, alle Clubs sind dicht.
Es ist still geworden um die Kunst in Deutschland, manchmal fast
schon totenstill. Künstlerinnen und Künstler wurden von der Seuche
überrollt und müssen nun um ihre Existenz kämpfen, um eine
Existenz, die meist eh schon prekär ist. Für eine besondere Ausgabe
von Das Politikteil hat Lena von Holt, Mitarbeiterin im Team von
Das Politikteil und freie Journalistin in Berlin, mit Künstlerinnen
und Künstlern über ihre Lage gesprochen. Wir wollten wissen, wie es
den Menschen geht, die jetzt keine Bühne mehr haben, kein Publikum,
die nicht arbeiten können und um ihre Zukunft ringen. Wir wollten
ihre Stimmen hören – und lassen sie ausführlich zu Wort kommen."Wir
brauchen dringend diese Hilfen, sonst müssen wir schließen," sagt
Katrin Schindler von der Komödie Düsseldorf. "Ich würde keinem
raten, einen Club zu machen, nach den Erfahrungen, die wir hier
jetzt machen," sagt Oliver Jungnick, DJ und Besitzer des
Humboldthain Clubs in Berlin. "Wenn es bisher in meinem Leben
Probleme gab, hab’ ich immer irgendwie einen Ansatz gehabt, um sie
zu lösen. Aber jetzt ist man so vollkommen hilflos, und das macht
mich wahnsinnig," sagt Thomas Erler, der in Freiberg das Kinopolis
betreibt. Wir sprechen über die Hilfen, die die Politik versprochen
hat: Kommen sie wirklich an? Reicht das Geld? Wie geht es weiter?
Und wir fragen: Was macht es eigentlich mit Künstlerinnen und
Künstlern, wenn sie nicht tätig sein können? "Das ist das Wichtige
für mich als Künstler, dass meine Arbeit nicht im Studio bleibt,
sondern dass sie, so persönlich und intim sie ist, gezeigt und
erlebt wird," erzählt Sebastian Abarbanell, freischaffender Tänzer
und Choreograph. Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche
über das, was die Politik aktuell beschäftigt, erklären die
Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit
zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind
als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana
Grabitz und Marc Brost zu hören. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote
unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.
[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen
möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's
zum Angebot.
war nirgendwo live ein Theaterstück, ein Konzert, ein
Kabarettabend, eine Lesung oder eine Ausstellung zu erleben. Kinos,
Opern, Museen und Galerien sind geschlossen, alle Clubs sind dicht.
Es ist still geworden um die Kunst in Deutschland, manchmal fast
schon totenstill. Künstlerinnen und Künstler wurden von der Seuche
überrollt und müssen nun um ihre Existenz kämpfen, um eine
Existenz, die meist eh schon prekär ist. Für eine besondere Ausgabe
von Das Politikteil hat Lena von Holt, Mitarbeiterin im Team von
Das Politikteil und freie Journalistin in Berlin, mit Künstlerinnen
und Künstlern über ihre Lage gesprochen. Wir wollten wissen, wie es
den Menschen geht, die jetzt keine Bühne mehr haben, kein Publikum,
die nicht arbeiten können und um ihre Zukunft ringen. Wir wollten
ihre Stimmen hören – und lassen sie ausführlich zu Wort kommen."Wir
brauchen dringend diese Hilfen, sonst müssen wir schließen," sagt
Katrin Schindler von der Komödie Düsseldorf. "Ich würde keinem
raten, einen Club zu machen, nach den Erfahrungen, die wir hier
jetzt machen," sagt Oliver Jungnick, DJ und Besitzer des
Humboldthain Clubs in Berlin. "Wenn es bisher in meinem Leben
Probleme gab, hab’ ich immer irgendwie einen Ansatz gehabt, um sie
zu lösen. Aber jetzt ist man so vollkommen hilflos, und das macht
mich wahnsinnig," sagt Thomas Erler, der in Freiberg das Kinopolis
betreibt. Wir sprechen über die Hilfen, die die Politik versprochen
hat: Kommen sie wirklich an? Reicht das Geld? Wie geht es weiter?
Und wir fragen: Was macht es eigentlich mit Künstlerinnen und
Künstlern, wenn sie nicht tätig sein können? "Das ist das Wichtige
für mich als Künstler, dass meine Arbeit nicht im Studio bleibt,
sondern dass sie, so persönlich und intim sie ist, gezeigt und
erlebt wird," erzählt Sebastian Abarbanell, freischaffender Tänzer
und Choreograph. Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche
über das, was die Politik aktuell beschäftigt, erklären die
Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit
zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind
als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana
Grabitz und Marc Brost zu hören. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote
unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.
[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen
möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's
zum Angebot.
Weitere Episoden
55 Minuten
vor 10 Stunden
54 Minuten
vor 1 Woche
1 Stunde 2 Minuten
vor 2 Wochen
43 Minuten
vor 3 Wochen
1 Stunde 6 Minuten
vor 4 Wochen
In Podcasts werben
Kommentare (0)