Herr Regener, wie viel Herr Lehmann sind Sie?
Sven Regener kam über die Musik zu seinen Geschichten, und das
merkt man bis heute – bei seinen Geschichten und bei seiner Musik.
Seine Band Element of Crime ist in Deutschland eine der
einflussreichsten Gruppen der vergangenen Jahrzehnte. Als
Schriftstel
2 Stunden 19 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Sven Regener kam über die Musik zu seinen Geschichten, und das
merkt man bis heute – bei seinen Geschichten und bei seiner Musik.
Seine Band Element of Crime ist in Deutschland eine der
einflussreichsten Gruppen der vergangenen Jahrzehnte. Als
Schriftsteller ist er mindestens so erfolgreich, seitdem er vor 20
Jahren der Öffentlichkeit einen gewissen Herrn Lehmann vorgestellt
hat, dessen Leben und Wirken ihn bis heute nicht losgelassen hat.
Über drei Millionen Bücher hat Sven Regener bis heute verkauft,
auch sein neuer Roman "Glitterschnitter" ist ganz weit oben in der
Spiegel-Bestsellerliste gelandet. Mit Jochen Wegner und Christoph
Amend, den Gastgebern von "Alles gesagt?", unterhält sich Sven
Regener darüber, warum er den Literaturnobelpreis bescheuert und
peinlich findet, ihn aber doch annehmen würde – und warum
Intelligenz in der Kunst aus seiner Sicht keine Kategorie ist. Er
erklärt sein "phänomenales Stimmengedächtnis" und warum er sich
selbst für einen Halodri hält. Sven Regener wurde am 1. Januar 1961
geboren, ist in Bremen aufgewachsen, 1980 Abitur, Studium der
Musikwissenschaft, erst Hamburg, dann Berlin. Als Jugendlicher
lernt er Gitarre und Trompete, später auch Klavier, in Berlin
spielt er in verschiedenen Bands, 1985 gründet er mit seinen
Mitmusikern Element of Crime, ein Auftritt der Band 1987 in der
Ost-Berliner Zionskirche gilt manchen als der Anfang vom Ende der
DDR. Bis heute haben Element of Crime 14 Studioalben produziert und
einen wunderbaren Podcast über diese Zeit. 2001 erscheint sein
Roman "Herr Lehmann", anschließend schreibt Sven Regener auch das
Drehbuch zur Verfilmung, Regie führt Leander Haußmann, Christian
Ulmen spielt Herr Lehmann. Buch wie Film werden grandiose Erfolge –
für das Drehbuch wird Sven Regener mit dem Deutschen Filmpreis
ausgezeichnet. Heute lebt er mit seiner Frau Charlotte Goltermann
und seinen Kindern in Berlin-Prenzlauer Berg, früher war er
Kommunist und deshalb bei der Bundeswehr, und seit seinem 13.
Geburtstag feiert er seinen eigenen Geburtstag nicht mehr. Im
Podcast von ZEIT ONLINE und ZEITmagazin erzählt Sven Regener, wie
er auf Herr Lehmann kam, wie er die Nacht des Mauerfalls erlebt
hat, warum ein alter Kreuzberger Bekannter mit dem Spitznamen
Rummenigge sich als Herr Lehmann wiedererkannt hat. "Von allen
Svens in Deutschland bin ich einer der ältesten – meine Lehrer
haben mich Jens genannt, weil sie mit meinem Vornamen nichts
anfangen konnten", sagt Sven Regener über seine Kindheit, und
spricht auch darüber, dass er in seinen jungen Jahren mit Dr Motte,
dem späteren Erfinder der Loveparade, in einer Band gespielt hat:
den Toten Piloten. Nach zwei Stunden und 19 Minuten beendet Sven
Regener das Gespräch, denn das kann bei "Alles gesagt?" nur der
Gast. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen
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nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen
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merkt man bis heute – bei seinen Geschichten und bei seiner Musik.
Seine Band Element of Crime ist in Deutschland eine der
einflussreichsten Gruppen der vergangenen Jahrzehnte. Als
Schriftsteller ist er mindestens so erfolgreich, seitdem er vor 20
Jahren der Öffentlichkeit einen gewissen Herrn Lehmann vorgestellt
hat, dessen Leben und Wirken ihn bis heute nicht losgelassen hat.
Über drei Millionen Bücher hat Sven Regener bis heute verkauft,
auch sein neuer Roman "Glitterschnitter" ist ganz weit oben in der
Spiegel-Bestsellerliste gelandet. Mit Jochen Wegner und Christoph
Amend, den Gastgebern von "Alles gesagt?", unterhält sich Sven
Regener darüber, warum er den Literaturnobelpreis bescheuert und
peinlich findet, ihn aber doch annehmen würde – und warum
Intelligenz in der Kunst aus seiner Sicht keine Kategorie ist. Er
erklärt sein "phänomenales Stimmengedächtnis" und warum er sich
selbst für einen Halodri hält. Sven Regener wurde am 1. Januar 1961
geboren, ist in Bremen aufgewachsen, 1980 Abitur, Studium der
Musikwissenschaft, erst Hamburg, dann Berlin. Als Jugendlicher
lernt er Gitarre und Trompete, später auch Klavier, in Berlin
spielt er in verschiedenen Bands, 1985 gründet er mit seinen
Mitmusikern Element of Crime, ein Auftritt der Band 1987 in der
Ost-Berliner Zionskirche gilt manchen als der Anfang vom Ende der
DDR. Bis heute haben Element of Crime 14 Studioalben produziert und
einen wunderbaren Podcast über diese Zeit. 2001 erscheint sein
Roman "Herr Lehmann", anschließend schreibt Sven Regener auch das
Drehbuch zur Verfilmung, Regie führt Leander Haußmann, Christian
Ulmen spielt Herr Lehmann. Buch wie Film werden grandiose Erfolge –
für das Drehbuch wird Sven Regener mit dem Deutschen Filmpreis
ausgezeichnet. Heute lebt er mit seiner Frau Charlotte Goltermann
und seinen Kindern in Berlin-Prenzlauer Berg, früher war er
Kommunist und deshalb bei der Bundeswehr, und seit seinem 13.
Geburtstag feiert er seinen eigenen Geburtstag nicht mehr. Im
Podcast von ZEIT ONLINE und ZEITmagazin erzählt Sven Regener, wie
er auf Herr Lehmann kam, wie er die Nacht des Mauerfalls erlebt
hat, warum ein alter Kreuzberger Bekannter mit dem Spitznamen
Rummenigge sich als Herr Lehmann wiedererkannt hat. "Von allen
Svens in Deutschland bin ich einer der ältesten – meine Lehrer
haben mich Jens genannt, weil sie mit meinem Vornamen nichts
anfangen konnten", sagt Sven Regener über seine Kindheit, und
spricht auch darüber, dass er in seinen jungen Jahren mit Dr Motte,
dem späteren Erfinder der Loveparade, in einer Band gespielt hat:
den Toten Piloten. Nach zwei Stunden und 19 Minuten beendet Sven
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