Julia von Heinz, wie war es in der Antifa?

Julia von Heinz, wie war es in der Antifa?

Julia von Heinz ist Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin. Ihr jüngster Film, das Antifa-Drama "Und morgen die ganze Welt", lief bei den Filmfestspielen in Venedig, ging für Deutschland ins "Oscar"-Rennen und ist nun weltweit auf Netflix zu sehen.
4 Stunden 51 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Julia von Heinz ist Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin.
Ihr jüngster Film, das Antifa-Drama "Und morgen die ganze Welt",
lief bei den Filmfestspielen in Venedig, ging für Deutschland ins
"Oscar"-Rennen und ist nun weltweit auf Netflix zu sehen. Ihre
Karriere als international anerkannte Filmschaffende hat sie sich
selbst hart erarbeitet. Ihre Bewerbung an Filmhochschulen wurde
achtmal abgelehnt, heute leitet sie den Studiengang für Kinoregie
an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Die Geschichte
ihres Spielfilms "Und morgen die ganze Welt" über junge Erwachsene
in der Antifa ist von ihrem eigenen Leben inspiriert. Nachdem sie
bei ihrer Geburtstagsfeier von Rechtsradikalen angegriffen worden
war, schloss sie sich der Antifa in Bonn an, wo sie sich zehn Jahre
engagierte. Ein Jurastudium brach Julia von Heinz nach zwei
Semestern ab und wurde erst auf einigen Umwegen Regisseurin. Den
Gastgebern von "Alles gesagt?", Christoph Amend und Jochen Wegner,
berichtet sie etwa von ihrer Arbeit als Slowmo-Operator bei
Zweitliga-Fußballspielen, wo sie die interessanten Momente des
Spiels vorhersehen und einfangen musste. Prägend für ihre
künstlerische Entwicklung wurde ihre Zusammenarbeit mit Rosa von
Praunheim an der Filmhochschule Babelsberg. Ihr Langfilmdebüt "Was
am Ende zählt" wurde mit dem Deutschen Filmpreis in Gold als bester
Jugendfilm ausgezeichnet, ihre Dokumentation "Standesgemäß" über
die Widrigkeiten des Lebens adliger Singlefrauen erhielt den
Bayerischen Fernsehpreis. Ihren kommerziellen Durchbruch erzielte
Julia von Heinz mit "Hanni & Nanni 2" und der
Hape-Kerkeling-Verfilmung "Ich bin dann mal weg". Seit 2017 dreht
sie auch für das Fernsehen, etwa den Biopic "Katharina Luther" und
den Tatort "Für immer und dich" (2019). Derzeit arbeitet Julia von
Heinz an ihrem nächsten Filmprojekt "Iron Box", für das sie die
Schauspieler Lena Dunham und Mandy Patinkin gewinnen konnte.Was von
Heinz von der aktuellen Debatte um #allesdichtmachen hält und warum
die #MeToo-Debatte gerade der Filmindustrie entspringen musste,
erörtert sie ebenso wie die Frage, warum der Tatort unbedingt 25
statt 21 Drehtage bräuchte. Mit Christoph Amend und Jochen Wegner,
den Gastgebern von "Alles gesagt?", sprach sie per Video in ihrem
Hotelzimmer in Budapest, wo sie gerade den Mehrteiler "Eldorado
KaDeWe" dreht. Julia von Heinz beendete das Gespräch nach 4 Stunden
und 51 Minuten, denn das darf bei "Alles gesagt?" nur die Gästin.
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