03 Gelassenheit im Christentum: Meister Eckhart

03 Gelassenheit im Christentum: Meister Eckhart

12 Minuten
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Beschreibung

vor 11 Jahren
Meister Eckhart und die Entwicklung von Gelassenheit: Meister
Eckhart hat vielleicht den Begriff Gelassenheit in die deutsche
Sprache eingeführt. In jedem Fall hat er den Begriff Gelassenheit
populär gemacht. Meister Eckhart war Dominikanermönch, lebte
1260-1328. Auch wenn er in seinen letzten Jahren wegen Häresie
angeklagt wurde und vom Papst einige seiner Aussagen als Irrlehre
bezeichnet wurden, hatte er großen Einfluss auf die
spätmittelalterliche Mystik und Spiritualität, vor allem im
deutschsprachigen Raum. Gelassenheit war für Meister Eckhart ein
ganz zentraler Begriff. Gelassenheit heißt für Meister Eckhart
insbesondere das "Lassen", das "Loslassen": Werde dir bewusst: Gott
ist wichtig. Das Materielle, das Ich, die eigenen Wünsche etc. sind
nicht so wichtig. Indem du die Dinge des Lebens in die richtige
Perspektive bringst, kannst du gelassen umgehen. Gelassenheit ist
aber nicht Selbstzweck: Sie hilft der Gotteserfahrung. Die
Prinzipien der Lehren von Meister Eckhart sind auch für
Nicht-Gläubige, auch für Atheisten hilfreich: Mache dir bewusst,
was dir wirklich wichtig ist. Dann kannst du bei den vielen
Kleinigkeiten des Alltags gelassener sein. Dieser Podcast ist der
dritte Teil der Podcast Reihe "Der Königsweg zur Gelassenheit" mit
Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.
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